Grünes Gold

Das grünlich-schwarze Kürbiskernöl mit seinem hervorragenden nussigen Geschmack gibt es auch von Bauern aus der Region rund um den Reiting. | Foto: Freisinger
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  • hochgeladen von Marie-Katrin Baumgartner

Für nur einen Liter Kürbiskernöl werden 35 Kürbisse benötigt. Das ist eine ganze Menge, wenn man die Größe eines Kürbisses bedenkt. Aber darauf kommt es nicht an, wie Robert und Barbara Hafellner vom Aumoarhof erklären, denn gepresst werden nur die Kerne.
Bereits seit neun Jahren baut Familie Hafellner auf ihren Feldern in Proleb schalenlose Ölkürbisse an. Verkauft wird "Bobby's Kernöl" ab Hof, auf den Erdbeer- und Himbeerfeldern und den Christbaumständen der Familie Hafellner. Rund um den Reiting gibt es zudem noch einen zweiten Kernöl-Anbieter. Beim Bauernhof Lichtmoar vermarkten Elisabeth und Bernhard Hirn seit 20 Jahren neben Erdäpfeln und Fleisch auch das Kraubather Kürbiskernöl.

Kürbiskernöl Erzeugung
Wie aber wird nun das Kernöl gewonnen? Die Kürbisse wachsen bis zur Erntezeit auf den Feldern. Der fleischige Teil der Pflanze sowie auch die Triebe und Blätter verbleiben am Acker. Sie dienen als natürlicher Dünger und geben dem Boden seine Nährstoffe zurück. Für die Weiterverarbeitung dienen rein die Kerne. Die Kürbiskerne werden zunächst gemahlen und anschließend vorsichtig bei kontrollierter Temperatur geröstet. Bei der Röstung kommt es sehr stark auf die Erfahrung des Pressmeisters an, da die Kerne weder zu hell noch zu dunkel werden dürfen. Dabei erhält das Öl seinen unverwechselbaren nussigen Geschmack.
Abgesehen vom einzigartigen Aroma hat das "grüne Gold" zudem auch noch gesundheitsfördernde Eigenschaften. Es ist entzündungshemmend und soll den Cholesterinspiegel senken.
Der Kürbis ist also äußerst vielfältig und in Form von Kernöl, einer cremigen Suppe, knusprigen Knabberkernen oder herrlichen Mehlspeisen beliebt. Und in der Nacht vor Allerheiligen schon wieder als geschnitzter Halloweenkürbis im Einsatz.

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