Niklasdorf: Bau eines Krematoriums ist geplant
In Niklasdorf soll ein Krematorium errichtet werden. Sechs obersteirische Stadtwerkeunternehmen haben sich zur "Feuerbestattung Pietät GmbH" zusammengeschlossen.
NIKLASDORF. "Die Bevölkerung soll über unser Vorhaben Bescheid wissen", erklärte der Leobener Stadtwerke-Direktor Ronald Schindler, als er bei einem Pressegespräch im Niklasdorfer "Brücklwirt" die Pläne zur Errichtung eines Krematoriums präsentierte.
Der Ort war bewusst gewählt, denn die Anlage zur Feuerbestattung soll in Niklasdorf errichtet werden. Konkret am Humusweg (nahe dem Möbelix-Auslieferungslager) auf einer Liegenschaft der Realgemeinschaft Leoben.
"Die Gespräche mit dem Grundstückseigentümer waren erfolgreich, alle notwendigen Widmungen sind vorhanden. Zudem liegt das Areal sehr nahe an den Ab- bzw. Auffahrten der Schnellstraße S6", erklärte Schindler.
Gemeinsames Projekt
Sechs obersteirische Stadtwerkeunternehmen haben sich zusammengeschlossen und wollen als "Feuerbestattung Pietät GmbH" das Krematorium errichten und betreiben. Die Investitionskosten von zwei Millionen Euro werden von den sechs Partnern "gleichwertig" finanziert.
Information der Bevölkerung
"Alle behördlichen Auflagen werden selbstverständlich eingehalten, die Anlage wird am modernsten Stand der Technik sein, sodass es zu keinen Belastungen der Anrainer kommen wird", betonte Schindler. Das Krematorium verfügt über eine mehrstufige Rauchgasreinigung, Emissionen werden kontinuierlich gemessen. Kontinuierlich soll auch die Öffentlichkeit informiert werden, etwa in Form von Informationsveranstaltungen.
Derzeit werden von den Bestattungsunternehmen der sechs Stadtwerke 1.000 Kremationen jährlich durchgeführt, der Bedarf ist steigend. Die geplante Anlage ist vorerst für bis zu 1.600 Kremationen ausgerichtet.
Daten & Fakten
Projektpartner sind die Stadtwerke Mürzzuschlag, Bruck/Mur, Kapfenberg, Leoben, Trofaiach und Judenburg
Die Planung, die Errichtung und der Betrieb der Pietät-Feuerhalle in Niklasdorf ist im Geschäftsjahr 2017/18 vorgesehen
Die Kosten der Anlage betragen 2 Mio. Euro, 40 Prozent der Summe werden aus Eigenmitteln aufgebracht
Lesen Sie dazu auch den Kommentar von Wolfgang Gaube.
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