Neue Freizeitoase am Donaukanal
Baustart für "Schwimmende Gärten" an der Kaiserbadschleuse

- Ab September: Mehr Grün und Abkühlung ohne Konsumzwang ermöglichen die "Schwimmenden Gärten" am Donaukanal.
- Foto: Carla Lo Landschaftsarchitektur
- hochgeladen von Kathrin Klemm
Baustart für neue Freizeitoase am Donaukanal: Bis September sollen die "Schwimmenden Gärten" fertig und die Kaiserbadschleuse begehbar sein.
INNERE STADT/LEOPOLDSTADT. Bereits vor fünf Jahren präsentierte Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) das Projekt "Schwimmende Gärten" am Donaukanal. Unstimmigkeiten mit dem Pächter inklusive Rechtsstreit sorgten jedoch für Verzögerungen. Nun ist es endlich so weit: Die Bauarbeiten für die neue Freizeitoase auf der ehemaligen, denkmalgeschützten Kaiserbadschleuse haben begonnen.
"Mit den Schwimmenden Gärten wird eine langjährige Forderung endlich umgesetzt", sagt Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger (Grüne). Die Fertigstellung der "Schwimmenden Gärten" nahe der U-Bahn-Station Schottenring ist im September geplant und kostet rund drei Millionen Euro.
Paris als Vorbild
Auf einer Länge von rund 120 Metern begrünt die Stadt Wien den bisher ungenutzten Betonbau der einstigen Schleuse. Die Nutzung der 1.484 Quadratmeter großen "Chill-Area" ist kostenlos. Vorbild sind die schwimmenden Gärten auf der Seine in Paris.
„Ich freue mich, dass wir das Projekt endlich umsetzen können, es wird den Donaukanal weiter aufwerten", so Sima. Die Umgestaltung der historischen Anlage sieht großzügige Überplattungen vor, die eine Verbindung zwischen der Promenade und der bisher nicht nutzbaren Kaiserbadschleuse schaffen.
Viel Beton und wenige Grünflächen prägen diesen Teil des Donaukanals – das soll sich nun ändern: Geplant sind große Tröge, die mit Stauden, Gräsern, Großsträuchern und Bäumen bepflanzt werden. Dazwischen wird es vielfältige Sitz- und Liegemöglichkeiten für alle Alters- und Nutzergruppen geben.
"Ich freue mich, dass es am Donaukanal bald mehr nutzbaren Raum mit Sitzmöglichkeiten und Begrünung gibt", so Lichtenegger. "Wir schaffen ganz bewusst weitere Freiflächen direkt am Wasser, an denen nicht konsumiert werden muss, sondern man sich einfach entspannen kann“, sagt Sima. Ein zusätzliches Plus: Durch die Entsiegelung und die Begrünung wird die einströmende Luft entlang des Donaukanals gefördert und beschleunigt. An heißen Sommertagen trägt das zusätzlich zur Abkühlung bei.
Strenge Sicherheitsauflagen
Die Wehranlage und Schleuse Kaiserbad – wie auch das Schützenhaus – wurden in den Jahren 1904 bis 1908 erbaut. Demnach gelten für die Errichtung der "Schwimmenden Gärten" strenge Sicherheitsauflagen, die dementsprechend aufwendig sind. Auch der Denkmalschutz der Anlage stellt eine große Herausforderung für die Bauarbeiten dar.
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