Junge Artisten begeistern mit ihrem Können

Die Chearleader der NMS Irdning sorgten bei ihrem Show-Auftritt für Begeisterung unter den Zusehern.
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  • hochgeladen von Alexandra Mattarollo

Rund 15.000 Menschen besuchten die Eröffnungsfeier der Special Olympics World Winter Games 2017 im Planaistadion. Zudem wurde die Show in 190 Ländern übertragen. Der österreichische Bundespräsident Alexander van der Bellen, Special-Olympics-Boss Timothy Shriver sowie viele weitere Vertreter aus Sport, Politik, Entertainment und Wirtschaft waren anwesend, um den rund 2.700 Athleten die Ehre zu erweisen und gemeinsam das Eröffnungsspektakel mit attraktiven Highlights zu genießen.
Als Allererster betrat ein 13-jähriger Schüler den roten Teppich – oder vielmehr balancierte er auf einer großen Kugel. Der junge Artist ist einer von insgesamt 34 Kindern, die die "Zirkusschule" der neuen Mittelschule Irdning besuchen. Er hatte die Ehre, den Auftritt von Maria Naber, einer Tänzerin mit Down-Syndrom, deren Darbietung sich wie ein roter Faden durch den Abend zog, zu eröffnen. Ihm folgten Lichtgestalten, Glöckler, Perchten, heimische Musikanten sowie zehn weitere Zirkusartisten aus seiner Schule – darunter Stelzengeher, Jongleure und Hochradfahrer.

Gute Nerven sind gefragt
Die jungen Akrobaten wirkten ob der großen Zuseher-Zahl nicht nervös. Gute Nerven sind wohl die Voraussetzung dafür, mit brennenden Fackeln zu jonglieren, auf einem Hochrad zu fahren oder geschickt auf Stelzen zu gehen. Auch ein Erstklässler war bei der großen Eröffnungsfeier mit dabei und absolvierte seine Feuertaufe im strömenden Regen.

Auftritt der Cheerleader
Vergangenen Mittwoch durfte die „Zirkusschule“ erneut auftreten. Die Cheerleader zeigten gemeinsam mit den Artisten vor dem Rathaus in Schladming ihre Kunststücke. Die Trainerin Irene Liebmann perfektionierte die Choreographie der Mädchen. Musik und Outfit wählten die Schülerinnen selbst. Die Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf wurden bei ihren Trainingseinheiten von Andrea Schönhofer unterstützt.

Wichtiger Schwerpunkt
Die „Zirkusschule“ bildet einen wichtigen Schwerpunkt der neuen Mittelschule. Die Kinder erlernen dabei nicht nur sportliche Fähigkeiten, sondern allem voran wird ihre Persönlichkeit und das soziale Lernen gefördert. Auch selbstständiges Arbeiten wird in der Zirkusschule begrüßt, so sollen die Schüler ihr Können und Wissen auch an andere weitergeben, zudem werden sie in organisatorische Ablaufprozesse aktiv eingebunden, um nach und nach Aufgabenbereiche der Trainer zu übernehmen.
Die Motivation und Begeisterung der Kinder ist ansteckend, man merkt, wie stolz sie sind Teil des Teams sein zu dürfen. „Genau so soll es sein“, erklärt der Trainer der Irdninger Zirkusschule, Nebojsa Dukic. „Es geht darum, dass die Kinder vor allem Spaß an der Sache haben.“ Ob Athleten oder Artisten – der olympische Eid "Lasst mich gewinnen! Doch wenn ich nicht gewinnen kann, so lasst es mich mutig versuchen", vereinte an diesen Tagen alle Beteiligten.

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