"Green Wedding"
Nina Walcher für Hochzeit ohne Stromversorgung geehrt
Eine "grüne" Hochzeit auf der Alm brachte der Ennstalerin Nina Walcher den nächsten "Branchen-Oscar" ein.
SCHLADMING/WIEN. Bei den Austrian Wedding Awards werden jene ins Rampenlicht gestellt, die den schönsten Tag des Lebens noch schöner machen. In der Kategorie "Green Wedding" räumte Nina Walcher von Ursprung Events zum dritten Mal in Folge ab.
"Die Hochzeit, für die ich nominiert war, fand auf der Ursprungalm statt. Für diese Hochzeit kam das Brautpaar bereits bei der Anfrage mit dem Anliegen auf eine nachhaltige Hochzeit zu mir. Diese Herausforderung nahm ich selbstverständlich gerne an und legte das Augenmerk bei der kompletten Planung darauf. Die Location war unsere Almhütte auf 1.600 Metern ohne Stromversorgung", berichtet Walcher, die mit Silber ausgezeichnet wurde.
Regionalität ist Trumpf
Um tagsüber mehr Platz zu schaffen und vor dem "launischen Wetter" in Sicherheit zu sein, wurde ein Festzelt angemietet. Abends fand das Essen in der vom Kachelofen beheizten Stube im Kerzenlicht und mit Laternen statt.
Wir leben in einem wahren Naturparadies. Dies wissen nicht nur die Einheimischen, sondern auch die Gäste zu schätzen. Wer das Ennstal und seine unberührte Natur liebt, der legt auch Wert auf Nachhaltigkeit. Also ja, ich merke durchaus eine steigende Nachfrage für Hochzeiten, die auch den Umweltgedanken widerspiegeln.
Nina Walcher, Ursprung Events
Weiters erzählt sie über die prämierte Hochzeit: "Der gesamte Blumenschmuck wurde mit saisonalen Blumen gestaltet und vom Floristen aus dem Ort bezogen. Das Willkommensschild war ein Herz aus Holz, welches auf einem alten Handschlitten hing. Torte, Dessert und Gastgeschenke wurden von der Bauernhofbackstube (Ramsau) geliefert, das BBQ am Abend war vegetarisch sowie klassisch mit regionalen Produkten. Das Fleisch stammt aus eigener Jagd und vom Bauernhof aus dem Ort und das Gemüse vom Biohof Achleitner", erklärt die Preisträgerin.
Bei der Dekoration wurde auf nachhaltige Materialien wie Loden, Holz und Felle gesetzt. Auf Plastik oder unnötige Trendartikel wurde verzichtet. "Wir hatten kaum Müll, da die Gäste das übriggebliebene Essen sowie die Blumen mitgenommen haben und die Deko und das Zelt geliehen waren."
Heimfahrt mit dem Bus
Ein Höhepunkt für Nina Walcher waren die duftenden Rosenblätter aus dem Englischen Garten des Brautvaters, die anstatt Konfetti geworfen wurden. Selbst die Abreise war "grün". Das Brautpaar fuhr nämlich am nächsten Tag mit dem Wanderbus zurück ins Tal.
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