Gastronom Thomas Koch

"Du musst immer etwas Spezielles anbieten"

Thomas Koch, Inhaber des Restaurants "Tom & Cherry" in Liezen, feiert heuer sein zehnjähriges Jubiläum. Trotz herausfordernder Zeiten blickt er optimistisch in die Zukunft.

LIEZEN. Die Gastro-Szene in der Bezirkshauptstadt Liezen hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Strengere Auflagen, Corona, Personalmangel sowie die Teuerung stellen traditionelle Gasthäuser vor große Herausforderungen. Thomas Koch, selbst seit 17 Jahren in der Branche tätig, kennt die Problematik: "Als Gastronom musst du immer etwas Spezielles anbieten. Einfach nur die Tür aufsperren und hoffen, dass Gäste kommen, ist heutzutage zu wenig."

Thailändische Wochen

Das "Tom & Cherry", so heißt sein Lokal am Kulturhausplatz in Liezen, betreibt er seit mittlerweile zehn Jahren. "2024 ist für uns ein ganz besonderes Jahr, weil eben die letzten Jahre in der Gastronomie nicht einfach waren. Aber heute können wir sagen, wir haben es geschafft."

Das Jubiläumsjahr wird mit speziellen Angeboten gefeiert. Bis 16. März finden erstmals Thai-Wochen statt: "Es ist ein riesengroßer Aufwand, authentisch thailändisch zu kochen. Mein Vater ist seit acht Jahren mit einer Thailänderin zusammen und von ihr habe ich auch die Rezepte für die Gerichte erhalten", betont Koch, der passenderweise auch selbst in der Küche steht. Ihm ist es wichtig anzumerken, dass das "die original thailändische Küche" sei, die nicht mit jener in den Tourismusgebieten zu vergleichen sei.

Mit der authentischen Thai-Küche will der Liezener "etwas Außergewöhnliches anbieten, was in Liezen und Umgebung noch keiner gemacht hat". Die asiatische Küche sei in Österreich derzeit ohnehin sehr beliebt und – im Gegensatz zu anderen – sehr gesund.

Warum "Tom & Cherry"?

Bleibt nur mehr eine Frage zu klären: Welche Bedeutung hat eigentlich der Name des Restaurants? "Wir haben die Vielharmonie (ehemaliges Lokal) nach dem Bauernsilvester 2014, also am 30. Dezember, geschlossen. Da am 31. Dezember ein großes Fest in Liezen war, wurden wir darum gebeten, gleich aufzusperren. Auf die Schnelle hatten wir natürlich keinen Namen. Dann kam Markus Schaupensteiner, der Musiker, vorbei und meinte: Warum nennst du das Lokal nicht einfach Tom & Cherry? Und schon stand der Name fest."

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