So viel geben unsere Gemeinden 2016 aus

Die WOCHE Ennstal vergleicht die Haushaltsvoranschläge der Gemeinden. | Foto: Andreas Hermsdorf/pixelio.de
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In den vergangenen Wochen erstellten die "neuen" Gemeinden ihre Haushaltsvoranschläge für 2016. Von den 29 Kommunen des Bezirkes Liezen gaben vier (Aigen im Ennstal, Landl, Stainach-Pürgg und Wörschach) ihre Budgetdaten, sprich ordentlicher und außerordentlicher Haushalt, nicht bekannt. In Summe budgetierten 25 Gemeinden im ordentlichen Haushalt einnahmenseitig 154.515.200 Euro, ausgabenseitig 156.124.400 Euro. Sechs Gemeinden - Altaussee, Bad Aussee, Öblarn, St. Gallen, Sölk und Wildalpen - weisen hierbei einen Abgang von 1.609.200 Euro auf.

Außerordentlich

Den außerordentlichen Haushalt beziffern unsere Gemeinden mit 39.218.800 Euro an Einnahmen sowie 39.445.200 Euro an Ausgaben. Auch hier gibt es in Summe ein Minus von 236.400 Euro. Aich, Ardning, Irdning-Donnersbachtal und Lassing weisen einen Abgang von 631.800 Euro auf, hingegen erwirtschaften Bad Aussee, Bad Mitterndorf, Öblarn und Trieben einen Überschuss von 395.200 Euro.

Gesamtsumme

In Summe geben also unsere neuen Gemeinde (o. h. und a. o. H. 193,7 Millionen Euro im Jahr 2016 aus und nehmen 195,5 Millionen Euro ein).

Investitionen für die Kleinen in Gaishorn

Die Gemeinde Gaishorn am See budgetiert sowohl im ordentlichen (2.086.400 Euro) als auch im außerordentlichen Haushalt (587.000 Euro) ausgeglichen. Einige große Projekte sollen dieses Jahr zur Umsetzung kommen. So beispielsweise der Kindergarten-Umbau beziehungsweise die Verlegung des Standortes von Gaishorn in die ehemalige Schule nach Treglwang. Diese soll in zwei Bauabschnitten vollzogen werden. Im Jahr 2016 sind hierfür 381.000 Euro vorgesehen. Damit werden Innenräume sowie ein Außenspielplatz gestaltet. Die Umsiedelung erfolgt dann im Herbst 2016. Investieren möchte die Gemeinde auch in einen Spielplatz am Seegelände. Die Kosten dafür betragen zirka 26.000 Euro.

Kanalsanierung um 1,3 Millionen in Rottenmann

Mit 10,4 Millionen Euro im ordentlichen sowie 5 Millionen Euro im außerordentlichen Haushalt beziffert die Stadtgemeinde Rottenmann ihren Haushaltsvoranschlag für 2016. Der größte Brocken im a. o. H. ist die Kanalsanierung mit 1,3 Millionen Euro, gefolgt vom Feuerwehr-Rüsthaus Bärndorf mit 983.200 Euro. In den Straßenbau investiert man 2016 rund 910.000 Euro, in Grund- und Gebäudeankäufe 450.000 Euro. Für die Realisierung der Projekte werden in Rottenmann in Summe Darlehen in der Höhe von 2,5 Millionen Euro aufgenommen. Bedarfzuweisungen im außerordentlichen Haushalt von 435.000 Euro werden erwartet.

Ausgeglichenes Budget trotz einiger Vorhaben in Admont

Der ordentliche Haushalt wird in der neuen Gemeinde Admont mit 8,65 Millionen Euro beziffert. Trotz zahlreicher Vorhaben im außerordentlichen Haushalt wird auch hier ausgeglichen budgetiert. In Summe steckt man in Admont 157.000 Euro in die Freiwilligen Feuerwehren - seien es für Einsatzausrüstung oder Fahrzeuganschaffung. Das größte außerordentliche Vorhaben fällt dem Zubau der Lernbetreuung mit 600.000 Euro zu. 300.000 Euro werden im Zuge des Straßenbauprogrammes investiert. Die Ankäufe (Unimog, Kommunaltraktor, Kehrmaschine) sowie die Ersatzanschaffung einer Hobelmaschine werden in Summe mit 452.500 Euro beziffert. Diverse Sanierungen (Brücken, Wanderwege, etc.) sind mit 195.000 Euro veranschlagt. Rund eine Million Euro soll im Jahr 2016 an Darlehen aufgenommen werden.

Abgang durch steigende Abgaben

Mit 12,38 Millionen Euro einnahmen- und 12,88 Millionen Euro ausgabenseitig wird in Bad Aussee budgetiert. Der Abgang von 500.000 Euro im ordentlichen Haushalt ergibt sich jedoch durch die Steigerung der Abgaben an den Sozialhilfeverband sowie dem Einwohnerrückgang. Im außerordentlichen Haushalt wird hingegen ein Überschuss von 151.400 Euro erwirtschaftet.

Die Vorhaben in Mitterberg-St. Martin

3,37 Millionen Euro an Einnahmen und dasselbe an Ausgaben macht in Summe das Budget für 2016 in der Gemeinde Mitterberg-Sankt Martin aus. Davon fallen 2,79 Millionen Euro an den ordentlichen Haushalt, 579.200 an den außerordentlichen Haushalt. Beide sind somit ausgeglichen veranschlagt. 110.000 Euro an außerordentlichen Ausgaben und somit der größte Brocken fällt auf den Gemeindeumbau, 12.000 Euro wird in die Bürgerservicestelle St. Martin investiert. Für Straßensanierungen/Oberflächenkanal gibt man 100.000 Euro aus, für die Ortstafelerneuerung 20.000 Euro, Sanierung Kindergarten/Volksschule 30.000 Euro sowie für Erneuerung der Kinderspielplätze 20.000 Euro.

Lassing: Ausbau der Kinderkrippe

Lassing weist einen ausgeglichenen Voranschlag im ordentlichen Haushalt von 2.592.500 Euro auf. Im außerordentlichen Haushalt gibt es eine unbedeckte Summe von 408.300 Euro zu verzeichnen. Die größte Investition von 299.000 Euro schlägt sich im Ausbau der Kinderkrippe zu Buche sowie in der Wildbachverbauung Altlassing mit 190.900 Euro.

Ordentlicher Haushalt:
Im ordentlichen Haushalt (o. H.) einer Gemeinde sind alle laufenden Einnahmen und Ausgaben erfasst. Dazu gehören unter anderem Personalkosten, Abwasser, Müll, etc.).
Außerordentlicher Haushalt:
Im a. o. H. werden außerordentliche, also unregelmäßige Einnahmen sowie außerordentliche Ausgaben (vereinzelt, einmalige Projekte, etc.) budgetiert.

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