Trieben: Großübung am Berg

Der gesamte Lawinenkegel, der eine Länge von 150 Metern und einer Breite von knapp 50 Metern wurde komplett durchsondiert. | Foto: E. Bretterbauer
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  • Der gesamte Lawinenkegel, der eine Länge von 150 Metern und einer Breite von knapp 50 Metern wurde komplett durchsondiert.
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"Lawinenabgang am Lahngangkogel mit mehrere Verschütteten -Treffpunkt Rüsthaus Betriebsfeuerwehr Veitsch-Radex Trieben - sofort!" So lautete das SMS, das die Kameraden der Bergrettungs-Ortstellen Admont, Hohentauern, Liezen, Rottenmann, Selzthal, Trieben in den frühen Morgenstunden zu einem Lawineneinsatz im Bereich der Oberst-Klinke-Hütte rief.

Übungsannahme

Während der Abfahrt ins Seekar, im Bereich des Lahngangkogels, hatte ein Tourengeher beobachtet, wie eine vor ihm abfahrende Gruppe aus Schitourengehern eine Lawine ausgelöst hatte und von dieser vollständig verschüttet worden war.
Während die Bergretter der Ortsstellen Admont und Selzthal gleich in die Kaiserau starteten, war der Sammelpunkt die Betriebsfeuerwehr in Trieben. Wie schon seit Jahren war auch die Alpinpolizei durch Christian Huber vertreten. Binnen kürzester Zeit konnten die ersten Fahrzeuge mit 57 Bergretter sowie fünf Lawinenhundeführern ins Einsatzgebiet starten.


Hand in Hand


Bei der Unglückstelle eingetroffen, kamen als erstes die Hunde zum Einsatz, die binnen kürzester Zeit die Verunfallten lokalisierten. Inzwischen waren die meisten Einsatzkräfte eingetroffen und nun wurde, da die Verunglückten nicht ansprechbar waren und man nicht genau wuste, wie viele Personen tatsächlich verschüttet worden waren, zur Sicherheit, noch der gesamte Lawinenkegel komplett durchsondiert. Da das Gelände extrem steil und exponiert war, mussten die Ackjas mittels Seil- bzw. Flaschenzug nach oben gezogen werden. An der Hangkante angelangt, erfolgte schließlich der weitere Abtransport zurück zur Oberst-Klinke-Hütte.
Nach knapp dreieinhalb Stunden konnte die Einsatzleitung einen erfolgreichen Übungsabschluss vermelden.

Der gesamte Lawinenkegel, der eine Länge von 150 Metern und einer Breite von knapp 50 Metern wurde komplett durchsondiert. | Foto: E. Bretterbauer
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