Hochwasserschutz
Verbauung "Augstbach" in Altaussee fertiggestellt

Durch das im Bereich Scheiben errichtete Hochwasserrückhaltebecken wird die Hochwasserwelle etwa zwei Kilometer oberhalb des Ortszentrums gedämpft. | Foto: Wildbach- und Lawinenverbauung
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  • Durch das im Bereich Scheiben errichtete Hochwasserrückhaltebecken wird die Hochwasserwelle etwa zwei Kilometer oberhalb des Ortszentrums gedämpft.
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Mit Kindern der Volksschule Altaussee wurde der offizielle Abschluss der Augstbachverbauung zelebriert: Nach über zehn Jahren Bauzeit ist das Schutzprojekt Augstbach von der Wildbach- und Lawinenverbauung nun endgültig abgeschlossen. Die Gesamtkosten betragen 4,85 Millionen Euro.

ALTAUSSEE. Zum offiziellen Abschluss der Augstbachverbauung hat die Gemeinde Altaussee zu einer Abschlussfeier eingeladen, bei der Landesrätin Simone Schmiedtbauer sowie die stellvertretende Bezirkshauptfrau Elisabeth Haarmann und viele andere Ehrengäste und interessierte Personen aus der Bevölkerung anwesend waren.

Im Rahmen des Aktionstages lernten die Kinder der Volksschule Altaussee Wissenswertes über das Leben im und rund um das Wasser. | Foto: Wildbach- und Lawinenverbauung
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Zentrales Schlüsselbauwerk des Schutzprojektes Augstbach ist das Hochwasserrückhaltebecken im Bereich Scheiben. Durch die Dämpfung der Hochwasserwelle kann das schmale Ortsgerinne den Hochwasserabfluss schadlos in die Traun abführen. Der Augstbach dient jedoch nicht nur zur Entsorgung von Hochwasser, sondern ist auch ein wichtiger Lebensraum.

Auf Gefahren aufmerksam gemacht

Bewusstseinsbildung war das Ziel des Aktionstages mit mehr als 60 Kindern der Volksschule Altaussee. Das ein Wildbach nicht immer harmlos und friedlich ist, wurde den Kindern beim Gefahrenzonenplanspiel vermittelt. Hier konnten die Kinder ihre selbst gestalteten Holzhäuser durch die Wahl eines günstigen Bauplatzes und durch Objektschutzmaßnahmen sichern. Durch die künstliche Flutwelle wurden die Ideen der Kinder auf die Probe gestellt.

Das letzte Schutzbauwerk, das im heurigen Jahr fertiggestellt wurde, ist der Unholzrechen oberhalb des Ortsteiles Ramsau. Dieser verhindert Verklausungen, Geschiebeablagerungen und Ausuferungen in diesem Bereich. | Foto: Wildbach- und Lawinenverbauung
  • Das letzte Schutzbauwerk, das im heurigen Jahr fertiggestellt wurde, ist der Unholzrechen oberhalb des Ortsteiles Ramsau. Dieser verhindert Verklausungen, Geschiebeablagerungen und Ausuferungen in diesem Bereich.
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Der Wildbach hat auch eine Lebensraumfunktion, Bäche gelten als „Straßen“ für Wasserlebewesen. Daher beschäftigten sich die Kinder auch mit den Kleinlebewesen im Bach sowie mit den Fischen. Christine Remschak und Renate Mayer haben den Kindern den Lebensraum Bach in Verbindung mit dem unterirdischen Abfluss (Interflow) nähergebracht. Sie haben Köcherfliegenlarven und andere Wasserlebewesen im Augstbach gefunden und unter dem Auflichtmikroskop betrachtet.

Fische in den Bach gesetzt

Als besonderes Erlebnis haben die Kinder gemeinsam mit Landesrätin Simone Schmiedtbauer und Bürgermeister Gerald Loitzl kleine Bachforellen in den Augstbach gesetzt.

Gemeinsam mit Landesrätin Simone Schmidtbauer und Bürgermeister Gerald Loitzl haben die Kinder Bachforellen in den Augstbach gesetzt. | Foto: Wildbach- und Lawinenverbauung
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Als letzte Tat beim Schutzprojekt Augstbach hat die Wildbach- und Lawinenverbauung oberhalb des Ortsteils Ramsau einen kleinen Unholzrechen mit einer dahinter liegenden Ausschotterungsfläche fertiggestellt. Das Schutzprojekt Augstbach ist damit abgeschlossen und wurde dem Bürgermeister zu seiner Verwendung, dem Schutz der Bevölkerung, übergeben.

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