"Zurück in der Oberliga"

- <b>Wünscht sich für kommende Jahre</b> ein "Springerdorf" am Kulm, Hubert Neuper.
- hochgeladen von Markus Weilbuchner
Der Umbau des Bad Mitterndorfer/Tauplitzer Kulms erweitert die Hillsize um ganze 25 Meter.
Viel zu tun hat man dieser Tage beim ÖSV, dem Bauherren der in Tauplitz / Bad Mitterndorf gelegenen Flugschanze "Kulm". Nicht nur, dass im kommenden November die Bauarbeiten am Fuße des Grimmings abgeschlossen sein sollen, auch der nahende Winter bringt die Funktionäre an vielen Fronten "ins Schwitzen". So konnte sich Hubert Neuper, Projektleiter der Schanzen-Umgestaltung, nur ein kleines Zeitfenster für ein Interview mit der WOCHE "freischaufeln".
Herr Neuper, was genau passiert jetzt gerade eigentlich am Kulm?
NEUPER: 2010 lief das Zertifikat der FIS für die Kulmschanze aus. Für vergangene Veranstaltung gab es daher auch Sondergenehmigungen. Nun aber, in Hinblick auf die WM 2016, muss die Anlage adaptiert werden und da sind wir nun mit Hochdruck dabei.
Welche Adaptionen werden denn vorgenommen?
NEUPER: Zur vorgeschriebenen Verkürzung des Schanzentisches muss die Schanze an sich um acht Meter nach oben und um 23 Meter nach hinten verschoben werden. Das resultiert in einer verlängerung der Hillsize, das ist jener Schanzenabschnitt, an dem der Schanzenverlauf beginnt unter einen gewissen Neigungswinkel abzuflachen und es schwieriger wird eine Landung zu setzen, von 200 auf 225 Meter. Außerdem wurde der Kampfrichterturm angehoben und Verrohrungen für Beschneiungsanlagen installiert.
Das bedeutet dann größere Weiten?
NEUPER: Genau. Der Kulm ist dann wieder die größte Flugschanze der Welt. Wir spielen dann wieder in der "Oberliga" mit.
Was kostet denn eigentlich so eine Umgestaltung und wer bezahlt das Ganze?
NEUPER: 4,2 Millionen Euro wurden investiert und zwar zu gleichen Teilen von Bund und Land. Dafür sind wir, also der ÖSV, sehr dankbar.
Wird es in Zukunft weitere Umbauten am Kulm geben?
NEUPER: Wir bemühen uns ständig um Verbesserungen für Sportler und Zuseher. Aber das muss alles Schritt für Schritt gehen.


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