Agrarpolitik aus "Grüner Sicht"

Thomas Waitz (links) und LAbg. Lambert Schönleitner (beide Grüne) machen sich im Rahmen der EU-Wahl für die kleinstrukturierte Landwirtschaft stark.
  • Thomas Waitz (links) und LAbg. Lambert Schönleitner (beide Grüne) machen sich im Rahmen der EU-Wahl für die kleinstrukturierte Landwirtschaft stark.
  • hochgeladen von Christoph Schattleitner

„Ein bisschen Bauchweh“ hat Landtagsabgeordneter Lambert Schönleitner (Grüne) aus Hall bei Admont, wenn er an die derzeitige Agrarpolitik der EU denkt. Diese macht rund 40 Prozent des gesamten EU-Haushaltes aus und wird nach Ansicht der Grünen falsch vergeben. Bei einer Pressekonferenz in Liezen forderte Schönleitner gemeinsam mit dem steirischen EU-Spitzenkandidaten der Grünen, Thomas Waitz, ein Umdenken: Weg von der Flächenförderung, hin zur Arbeitsplatzsicherung in der Landwirtschaft. Zuerst sollten drei Arbeitsplätze am Hof gefördert werden, ehe Geld für die Fläche fließt. Dem Bauernsterben solle somit Einhalt geboten werden. Außerdem würden von dieser Änderung vor allem Bergbauern profitieren, die sehr arbeitsintensiv ihre Flächen bewirtschaften.

Landschaftspflege
Beide unterstreichen die Bedeutung der Landwirte abseits der Agrarindustrie: „Bauern sichern durch die Landschaftspflege den Tourismus – vor allem in der Steiermark“. Ohne kleinstrukturierte Landwirtschaft würde dieser Lebens- und Wirtschaftsraum veröden. „Gravierende Auswirkungen auch für heimische Bauern“ sehen die Grünen bei dem geplanten Freihandelsabkommen (TTIP) mit den USA. Mit der Angleichung der EU-Standards an jene der Amerikaner, würden unsere hohen Qualitätskriterien untergehen.
2015 läuft die Milchquote aus, die den Bauern den Absatz ihrer Milch garantierte. Nun befürchten die Grünen eine Milch-Überproduktion und fordern einen Ersatz der Quote.

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