Bettler, LEADER, schwarze Zahlen

Herbert Thalhammer vom Verein "ELG" erklärte, dass man in Sachen "Bettelei" genau differenzieren müsse.
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  • hochgeladen von Tina Tritscher

Im Rahmen der Fragestunde diskutierte der Liezener Gemeinderat die aktuelle "Bettler-Situation" in der Stadt. Einigen Bürgern werde mittlerweile zu "aggressiv" um Almosen gebuhlt. Berichte aus dem Rat erzählten von regelrechten "Betrugsfällen" - vor allem ältere Mitbürger befänden sich im Visier vermeintlich "organisierter Banden".
Es gelte, zwischen "Menschen in Not" und den letztgenannten "Banden" zu unterscheiden, erklärte Herbert Thalhammer vom Verein ELG, der in Liezen lizenzierte "Megaphon"-Verkäufer betreut. "Unsere Leute wollen tatsächlich arbeiten und kommen nur zu uns, weil sie in ihrer Heimat diskriminiert werden und deshalb bittere Armut erleiden", versichert er. Diese Leute seien außerdem leicht an ihrem "Megaphon"-Ausweis zu erkennen und darauf geschult, nicht mit der "Brechstange" zu agieren. Was die anderen, "freien Bettler", in der Stadt betrifft, warnte Thalhammer, werde sich die Situation wahrscheinlich verschärfen. Ein offenes Auge auf die Entwicklung zu haben, wer nun tatsächlich auf welche Weise bettelt, empfehle sich also durchaus.

Ab ins Gesäuse
Nachdem sich im Rahmen der Gemeindefusion auch die Struktur der LEADER-Regionen verändert, brachte Rudolf Hakel den Antrag ein, Liezen in EU-Förderkulissen-Dingen zukünftig an die Region "Gesäuse" anzuschließen. Der Antrag wurde angenommen.

Hoher Überschuss
Mit de facto rund 1,9 Millionen Euro Überschuss (1,7 Millionen Euro davon waren allerdings auf den außerordentlichen Haushalt übertragen worden) und einem Verschuldungsgrad von 4,78 %, schloss die Gemeinde Liezen das Geschäftsjahr 2013 erfolgreich ab. Lob für diese Finanzentwicklung kam aus den Rängen sämtlicher Fraktionen. Dennoch stimmte die ÖVP-Fraktion (mit einer Ausnahme) gegen die Entlas-tung von Bürgermeister und Kassier.

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