Plakative Wochen

Karl Doppelhofer

In exakt 52 Tagen wählen wir Steirerinnen und Steirer einen neuen Landtag. Davon künden nicht nur allerlei Nettigkeiten, die einander die Politikerinnen und Politiker so ausrichten, sondern auch die auffallend dichte Bestückung mit Plakatständern. Auf bald jedem grünen Fleckerl, das ein bisserl größer als fünf Quadratzentimeter und von der Straße aus halbwegs einsehbar ist, steht so ein Gestell. Von einigen lachen uns noch auf dem Kopf stehende Strahlemänner aus dem jüngsten Kärntner Wahlkampf entgegen, aber das wird sich verlässlich ändern und wir werden mit mehr oder weniger vertrauten steirischen Gesichtern beglückt.
Eh schön. Nur eine Bitte vorab: Wenngleich es im Wahlkampf natürlich ums Auffallen um jeden Preis geht, sollten wir einen Preis davon ausnehmen, nämlich den der Verkehrssicherheit. Schon jetzt sind die Wände teils abenteuerlich aufgestellt, und es steht zu befürchten, dass sich das in den kommenden Wochen eher nicht von selber bessern wird.
Direkt vor einem Ortsschild, das eine 50er-Beschränkung anzeigen soll, die aber keiner mehr erkennen kann, ist so eine Plakatwand beispielsweise denkbar schlecht platziert. Und an Kreuzungen seh? ich lieber den Querverkehr als den Kandidaten XY.
Wär' mir Recht, wenn die Behörden darauf ein nur halb so waches Auge haben könnten wie auf meine Parktickets.
Autor Karl Doppelhofer

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