Tauplitz im Amtsdschungel

"Einen Kommissär zu nominieren wäre ein Zeichen dafür, dass wir den anhaltenden Widerstand aufgegeben haben", so Schweiger.
  • "Einen Kommissär zu nominieren wäre ein Zeichen dafür, dass wir den anhaltenden Widerstand aufgegeben haben", so Schweiger.
  • hochgeladen von Markus Weilbuchner

Als versierter Zuhörer auf öffentlichen Gemeinderatssitzungen weiß man, dass es "wieder länger dauert", wenn sich auch der örtliche Flächenplaner im Publikum befindet. Die Vorgaben und Vorgehensweisen Verbindung mit Flächenwidmungsplans-Änderungen sind heutzutage nämlich der-artig kompliziert, dass Laien dabei "keine Chance" haben und Profis zur Erläuterung an den Sitzungstisch gebeten werden.
So nahmen die drei (von insgesamt 16) "flächenwidmungsplanspezifischen" Tagesordnungspunkte mehr als zwei Stunden in Beschlag. Vor allem die Änderungen in Verbindung mit einem neuen Tourismusprojekt auf den "Mößlberger-Gründen" entpuppten sich als herausfordernd. Einsprüche seitens der Landes-Fachabteilungen 13 und 15 wurden abgelehnt. Auch auf die Gefahr einer Beschlussversagung aus Graz hin, wurde über die Änderungsanträge positiv abgestimmt.

Ungebrochener Widerstand
Als Zeichen für den nach wie vor weitgreifenden Bürgerwunsch auf weitere Eigenständigkeit der Gemeinde Tauplitz, beschloss der Gemeinderat, dem Wunsch Graz' auf die Nominierung eines Kommmissärs sowie eines Beirates für die Fusionsübergangszeit nicht zu entsprechen.
"Das ist so demokratisch, wie das Zugeständnis sich den Henker selbst aussuchen zu dürfen", hörte man zynische Stimmen aus den Reihen der Räte.

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