Von alten Grenzen und geduldigen „Pakis“
Am Zwanzenbichl in Hieflau

Petra Joham beim Leckerligeben | Foto: Brigitte Katzensteiner
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  • Petra Joham beim Leckerligeben
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Wenn man den Zwanzenbichl hinaufwandert und den Blick über Bahnhof, Kirche, Lend, Eisenerzer Berge, Wandau, Enns und Erzbach schweifen lässt, so ist nichts mehr zu spüren von den einst umstrittenen Grenzen zwischen Admont und Eisenerz und den dunklen Kriegszeiten voller Gräuel und Leid.
Der Marchstein von 1677 mit dem eingemeißelten Admonter Stiftswappen und dem Eisenerzer Bergmannszeichen ist als gültiges Rechts- und Kulturdenkmal bis heute erhalten geblieben.
Man trifft auch auf Spuren des angrenzenden Nationalpark Gesäuse und findet einen luftig anmutenden "Ansitzpunkt"  am Waldesrand.
Gut zu überblicken ist die Schotteraufbereitungsanlage an der Schubertreit in der Enns, wo reges Treiben herrscht und fleißig gearbeitet wird.
Ruhig, still und leise hingegen verhalten sich ganz besondere, kürzlich zugezogene Bewohner. Die 16-köpfige Alpakaherde von Petra und Johannes Joham schätzen das beschauliche Leben am Zwanzenbichl und sind nicht nur wegen ihrer feinen Wolle begehrt.
Ursprünglich in Südamerika heimisch hören die Pflanzenfresser gut auf Petras Lockruf „Pakis, pakis“ und haben klingende Namen wie Santiago, Inka, Machu, Picchu, Olympia und Caprise.
In der Tierherde geht es trotz unterschiedlicher Charaktereigenschaften friedlich zu und vor allem die „Mädels“ beobachten Besucher ganz genau. Da Alpakas sehr klug und sensibel sind, werden sie mit gutem Erfolg bei gesundheitsfördernden Therapien eingesetzt.
Auch die Johams bieten diese tiergestützten Interventionen und Aktivitäten mit ihren Alpakas an, was leider coronabedingt derzeit nicht möglich ist.
Geduld ist daher noch angesagt und die braucht man auch 11 ½ Monate lang beim Warten auf entzückenden  „Crias“ - Alpakanachwuchs.
Fotos: Brigitte Katzensteiner 

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