17-jähriger Schladminger
Durch Instagram Schiedsrichter geworden (+Video)

Der Schladminger Nachwuchs-Schiedsrichter Filip Blazevic spricht über Unterstützung durch Kollegen und seine Ziele.

SCHLADMING/BEZIRK. Viele Jugendliche träumen davon, einmal selbst bei einer Weltmeisterschaft dabei zu sein oder die Champions-League-Hymne am Rasen erleben zu dürfen. Diesen Traum lebt auch der 17-jährige Schladminger Filip Blazevic. Mit der kleinen Ausnahme, dass er keine Karriere als Spieler, sondern als Schiedsrichter anstrebt.

15 Schiedsrichter im Bezirk

Derzeit ist er einer von nur 15 Unparteiischen im Gebiet Enns. Zum Vergleich: Unser Bezirk ist flächenmäßig etwas größer als das Bundesland Vorarlberg, "die würden mit 15 Schiris niemals auskommen", so Blazevic. Noch ist er zweigleisig unterwegs, seit zehn Jahren jagt er nämlich bei Schladming im Nachwuchs und in der zweiten Kampfmannschaft als Verteidiger selbst dem runden Leder hinterher.

Der 17-jährige Schladminger Filip Blazevic strebt eine Karriere als Schiedsrichter an. | Foto: Schneeberger
  • Der 17-jährige Schladminger Filip Blazevic strebt eine Karriere als Schiedsrichter an.
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Schiri aus dem Netz

Durch verschiedene Instagram-Accounts hat der damals 15-Jährige das Interesse am Schiedsrichterwesen entdeckt. "Neben der sportlichen Betätigung und dem finanziellen Anreiz gefällt mir der Zusammenhalt besonders gut. Wir sind wie eine kleine Familie", so Blazevic weiter. Die Ennstaler Schiedsrichter treffen sich einmal pro Woche zum Training und gemeinsamen Austausch.

Kostenlose Ausbildung

Dem 17-Jährigen ist es wichtig zu erwähnen, dass die Ausbildung kostenlos ist "und dass man nach der Regelprüfung auch weiterhin begleitet wird." Das sind die sogenannten "Tandemspiele", bei denen die Nachwuchs-Schiedsrichter mit dem Headset über das Ohr gecoacht werden.

Andere Perspektive

Die Schiedsrichter können im Allgemeinen mehrere Spiele pro Woche leiten. "Als Schüler des Gymnasiums Stainach pfeife ich aber in der Regel nur am Wochenende, weil sich zeitmäßig einfach nicht mehr ausgeht." Auf die Frage, was er jungen Burschen und Mädchen raten würde, meint er: "Es ist einfach eine komplett andere Perspektive der Sportart. Wir sind wie eine kleine Familie, man macht Sport, verdient dabei Geld und vor allem – man hat Spaß."

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