"Kein Beruf - eine Berufung"

(mw) Weil er sich als Kind gemeinsam mit seinem Vater "bewegen wollte", entstand in Benedikt Oswald (gebürtiger Triebener) eine große Liebe zum Radsport in all seinen Facetten. Nach einer erfolgreichen Phase als Radrennsportler wechselte der heute 28-Jährige allerdings bald in das "Funktionärsfach" - und auf diesem Gebiet ist er seit nunmehr sieben Jahre überaus erfolgreich.
Sie sind Obmann und Initiator des Vereines "Ergo School Race" und außerdem federführend in Organisationen und Veranstaltung der "Palten-/Liesing-Jugendtour". Treibt ihr Engagement für den Radsport-Nachwuchs Früchte?
OSWALD: Ja natürlich und das macht einen ganz besonders stolz! Mit dem School Race erreichen wir mittlerweile Schüler über die Grenzen der Steiermark hinaus und mittlerweile ist es auch schon so, dass "ehemalige" Kinder aktiv als Sportler oder Aktivisten bei unseren Veranstaltungen dabei sind.
Beinahe im Wochentakt veranstaltet der School Race Bewerbe an Schulen in der Steiermark und Oberösterreich - ist dieser Aufwand für eine Person überhaupt zu bewältigen?
OSWALD: Mein Engagement für die Nachwuchsföderung ist in meinem Fall nicht Beruf, sondern "Berufung". In diese hinein investiere ich, was mir an Zeit neben dem Brotberuf noch übrig bleibt. Aber nein! Alleine wäre das Ganze nicht schaffbar. Ich bin unglaublich dankbar für unser tolles Team und jeden assoziierten Helfer und Partner!
Kinder für den Sport zu begeistern ist eine Sache - die Jugend dann aber auch zu halten eine andere. Was geht Ihnen bei dieser Aussage durch den Kopf?
OSWALD: Richtig. Und weil auch nach der "Aktivierung" für den Sport noch viel für die Weiterentwicklung getan werden muss, arbeiten wir gerade an einem neuen Projekt mit dem Arbeitstitel "Ergo School Race - danach". Es ist der Versuch Vereine, Verbände und Plattformen so zu vernetzen, dass für optimales weiterführendes Training gesorgt ist. Und das natürlich nicht nur im Radsport.