Markus Brandl für "Race Across America" qualifiziert

Im kommenden Jahr wird Markus Brandl das 4.800 Kilometer lange "Race Across America in Angriff nehmen. | Foto: KK
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  • Im kommenden Jahr wird Markus Brandl das 4.800 Kilometer lange "Race Across America in Angriff nehmen.
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  • hochgeladen von Christoph Schneeberger

1.860 Kilometer quer durch Deutschland, davon 1.100 von Flensburg, der nördlichsten Stadt, bis zur südlichsten nach Garmisch-Partenkirchen. Schon zuvor stand die 780 Kilometer lange Durchquerung von der westlichsten Stadt Aachen bis zur östlichsten Stadt Görlitz am Programm - und das mit dem Rad.
Für Markus Brandl aus Mitterberg-Sankt Martin verliefen beide Bewerbe unter dem Namen "Race Across Germany" äußerst erfolgreich. Das West-Ost-Rennen endete für Brandl mit dem Sieg und einem neuen Streckenrekord von unter 28 Stunden. "Um das Rennen gewinnen zu können, entschieden wir uns, die 760 Kilometer ohne Pause durchzufahren", berichtet Brandl.

37 Stunden Regen

Das Rennen von Flensburg nach Garmisch hatte für Brandl ein großes Ziel: die Qualifikation für das prestigeträchtige "Race Across America". Dafür war eine Zeit von unter 48 Stunden notwendig.
Nach ungefähr 600 Kilometern legte Markus Brandl die einzig geplante Pause ein, mehr als eine 20-Minuten-Schlafpause war nicht vorgesehen. "Aufgrund des ständigen Regens, die Scheibenwischer des Betreuerautos liefen fast die ganze Zeit auf der höchsten Stufe, stellte ich mir sogar die Sinnfrage. Ich war nur mehr angefressen und erreichte einen kompletten Tiefpunkt", so Brandl. Dadurch wurde eine zusätzliche Schlafpause - diesmal 30 Minuten - eingelegt. Nach einem Telefonat mit seiner Frau und dem Gedanken an die Qualifikation für das "Race Across America" stieg die Motivation wieder spürbar an. "Ich bin dann mit Vollgas ins Ziel gefahren, wobei sich sogar noch der zweite Platz ausgegangen ist", resümiert Brandl. Auch das Ticket für das "Race Across America" wurde locker gelöst.

14 Mal um den Dachstein

Für Regeneration bleibt dennoch nicht viel Zeit. Ab 8. August steht für den Krottendorfer bereits das "Race Around Austria" auf dem Programm. "Das Rennen verläuft rund um die österreichischen Grenzen. Dabei sind 2.200 Kilometer und 30.000 Höhenmeter zu absolvieren. Das ist ungefähr 14 Mal die Strecke rund um das komplette Dachsteinmassiv", erklärt Brandl.

Für "drei Engel" unterwegs

In Zukunft will der Versicherungsagent in seiner Heimatgemeinde Sankt Martin professionelles Radtraining anbieten. "Einmal will ich für Kinder Stabilisations- und Koordinationsübungen, auch in Form von Parcours, durchführen, damit sie ein Gespür für das Rad entwickeln. Weiters möchte ich Erwachsene zum gemeinsamen Radtreff animieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob E-Bike, Anfänger oder Pensionist - jeder ist eingeladen."
Markus Brandl fährt das ganze Jahr für Hermann Schrempf, der seit einem Unfall im Rollstuhl sitzt. Unter dem Konto "3 Engel für Hermann" (IBAN AT28 4274 0311 2364 0001) - damit sind seine Frau und seine beiden Töchter gemeint - kann jederzeit gespendet werden.

Im kommenden Jahr wird Markus Brandl das 4.800 Kilometer lange "Race Across America in Angriff nehmen. | Foto: KK
Markus Brandl wohnt in Mitterberg-Sankt Martin. | Foto: Lupi Spuma
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