Die "schwarze Null" muss her

Besonders familien- und kinderfreundlich präsentierte sich der Stoder in der Vergangenheit. | Foto: Marktbürgerschaft
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"Klein aber fein", lautete seit jeher das (Werbe)Motto für die vier Lifte und sechs Pisten am Gröbminger Hausberg - dem Stoderzinken. Dieser Tage sehen sich die Eigentümer und Betreiber des beliebten Familien-Ski-Ressorts - allen voran die Marktbürgerschaft Gröbming - allerdings gezwungen, andere Töne anzuschlagen: "Wer Stoder will muss Stoder fahren", lautet die Botschaft an die Fans des Skigebietes - "Wenn bei Saisonende keine schwarze Null auf dem "Bilanzzettel" steht, droht die Einstellung des Skibetriebes.
"So bedauerlich ein solcher Schritt auch wäre - wir haben in den vergangenen Jahren regelmäßig 50.000 bis 80.000 Euro dazuzahlen müssen, damit die Rechnung stimmt", erklärt Stoder-Geschäftsführer Josef Scharzenberger. "Das ist für die großteils privaten Besitzer der Lifte auf Dauer nicht mehr tragbar", fügt er hinzu.

Die Hoffnung lebt!
Trotz des Damokles-Schwertes, welches derzeit über den Pisten hoch über Gröbming baumelt, sind die Repräsentanten des Stoderzinken hoffnungsvoll gestimmt. "Wir sind stolz darauf den Vollbetrieb aller Anlagen ohne Beschneiungsanlage geschafft zu haben", heißt es aus den "Lifthittln". Des weiteren darf man sich bei der "Zipline" - einer Schwestergesellschaft der Liftbetriebe - über eine sensationelle Sommersaison freuen. Über 30.000 Tageseintritte verzeichnete die actionreiche "Seilgleit-Fluganlage" vom Eröffnungstag im vergangenen März bis zum Herbst.
"Unsere größte Hoffnung liegt allerdings nach wie vor bei den Menschen aus der Region", führt Josef Scharzenberger aus. "Ich glaube schon, dass wir mittlerweile so einige ein bisschen 'aufgerüttelt' haben - vor allem Familien mit Kindern ist unser Skigebiet ja doch sehr ans Herz gewachsen."
Dieses Vertrauen in die Gröbminger, gepaart mit der positiven Rezeption des Schwesterbetriebes Zipline, ist es auch, welches die Betreiber des Stoders noch auf "Exitstrategien" verzichten lässt. Auf gar keinen Fall zu schwarz möchte man den Teufel an die Wand malen. "Schließlich bin ich als 'heilloser Optimist' überzeugt, dass wir es schaffen", prophezeit Scharzenberger.

Besonders familien- und kinderfreundlich präsentierte sich der Stoder in der Vergangenheit. | Foto: Marktbürgerschaft
Josef Scharzenberger vertraut auf die Loyalität der Stoderzinken-Freunde. | Foto: Scharzenberger
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