Überführung kommt
Gewerbepark Gröbming erhält neue Zufahrtsstraße

Um den Gröbminger Ortskern nicht aussterben zu lassen, wurden zahlreiche Anfragen von Handelsketten für den neuen Gewerbepark abgelehnt. Dieser bekommt nun eine neue Zufahrtsstraße. | Foto: Schneeberger
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Der Gewerbepark Gröbmingerland, der ein Gemeinschaftsprojekt der Gemeinden Gröbming, Michaelerberg-Pruggern, Mitterberg-Sankt Martin, Öblarn und Sölk ist, soll weiter aufgewertet werden und bis zu 300 Arbeitsplätze beherbergen. Außerdem wird der Kreuzungsbereich mit einer Überführung entschärft.

GRÖBMING. "Es ist die größte wirtschaftspolitische Maßnahme in der Geschichte der Gemeinde." Wenn der Gröbminger Bürgermeister Thomas Reingruber über den neu errichteten Gewerbepark spricht, kommen Superlative nicht zu kurz. Ziel war es, in den kommenden zehn bis 15 Jahren 300 Arbeitsplätze anzusiedeln. Dass dies aufgrund der hohen Nachfrage – 45 Firmen zeigten Interesse – viel früher geschehen wird, freut den Bürgermeister umso mehr.

Handel soll im Ortskern bleiben

Das Gemeinschaftsprojekt der Gemeinden Gröbming, Michaelerberg-Pruggern, Mitterberg-Sankt Martin, Öblarn und Sölk sei aufgrund der Lage direkt neben der B 320 für den Handel besonders attraktiv, wie Reingruber betont: "Wir hatten sieben Anfragen von Supermärkten und eine Möbelkette wäre auch interessiert gewesen, aber wir haben abgelehnt. Hätten wir das gemacht, wäre der Ortskern gestorben." Außerdem will man mit der Ansiedlung von Firmen, die durchaus auch überregional sein können, der Landflucht entgegenwirken.

Das Thema Nachhaltigkeit ist Bürgermeister Thomas Reingruber besonders wichtig: Für das "grüne" Konzept wurde dem Gewerbegebiet-Betreibern der "Energy Globe Styria Award" verliehen. | Foto: Schneeberger
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Eines der nächsten Vorhaben ist die Entschärfung der Einfahrt beziehungsweise des gesamten Kreuzungsbereiches: Diesbezüglich laufen noch Gespräche mit den Grundeigentümern. Eine zuerst angedachte Unterführung scheiterte an der Investitionssumme, die 11,5 Millionen Euro betragen hätte. Daher soll nun eine Überführung, die Kosten in der Höhe von 4,5 Millionen Euro werden vom Land übernommen, kommen. Diese soll an neuer Stelle errichtet werden – im Bereich des ehemaligen Schlecker-Lagers.

Nachhaltige Strategie

Im gesamten Gewerbepark wird bereits jetzt mehr Strom erzeugt als verbraucht wird. Das Thema Nachhaltigkeit war den Gemeinden von Anfang an ein großes Anliegen. So wird zum Beispiel einerseits auf leuchtende Reklametafeln verzichtet, einerseits wird demnächst eine Baumallee gepflanzt. Für das allgemeine Konzept wurde den Betreibern heuer der Energie- und Umweltpreis Energy Globe Styria Award verliehen.

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