Tourismusjobs sollen attraktiver werden
Mehr als 300 Gäste folgten im Schladminger Congress den Ausführungen der Tourismus-Experten.
Bereits zum dritten Mal wurde heuer zum Tourismusdialog der Region Schladming-Dachstein ins Congress-Center Schladming geladen. Der Saal war voll, als Obmann Helmut Schrempf und Geschäftsführer Mathias Schattleitner einen Rückblick, aber auch einen Ausblick wagten.
Tourismus attraktivieren
Mathias Schattleitner wies in dem diesjährigen Tourismusdialog verstärkt darauf hin, dass die Attraktivität, im Tourismus zu arbeiten, gesteigert werden muss. Es soll wieder „in“ sein, im Gastgewerbe tätig zu sein. Dabei geht es viel um Wertschätzung und darum, dass der Mensch – Gast als auch Personal – im Mittelpunkt stehen muss. Gerade in einer immer schneller werdenden Gesellschaft, die auch immer digitaler wird, soll sich der Gast in der Region Schladming-Dachstein wohl fühlen und sich gut aufgehoben fühlen, abseits vom Stress und all der Hektik.
Die Marke stärken
Zur Frage „Was wollen wir wert sein?“ konnte der Markenexperte Christoph Engl, Managing Director bei BrandTrust, für den dritten Tourismusdialog gewonnen werden. Er betonte in seinem Vortrag, dass für den Gesamtwert einer touristischen Marke nicht nur die Wahrnehmung von außen wichtig ist. „Nahezu ebenso wichtig ist die gute Kommunikation nach innen, um alle Beteiligten innerhalb der Destination mitzunehmen.“ Nur so kann die Marke nachhaltig entwickelt werden und es zu einer möglichst hohen Wertschöpfung kommen. Engl betont, "dass wir in einer Zeit des Wandels leben, in der es für den Gast immer wichtiger wird, eine Spezialisierung vorzufinden. Es so zu machen, wie alle es machen, nur weil das bei den anderen funktioniert, ist nicht anzustreben", so Engl. Für die Region Schladming-Dachstein ist wichtig, ein Bild beim Gast zu erzeugen und ein Reisemotiv zu liefern, das sich von den anderen Destinationen abhebt.
Die Richtung stimmt
Dass die Marke Schladming-Dachstein bereits auf dem richtigen Weg ist, zeigte Sonja Unterkofler, Absolventin am Management Center Innsbruck, mit ihrer Arbeit zur Markenpersönlichkeit Schladming-Dachstein. Bei ihrer Analyse zeigte sich, dass die Gäste der Region positive Eigenschaften wie „einladend“, „gastfreundlich“, „erholsam“, „naturnah“ und „sportlich“ verleihen.
In der anschließenden Podiumsdiskussion konnten alle Anwesenden Fragen stellen und ihre Meinung zum Thema kundtun.
S. Mörschbacher
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