Selbstbestimmtes Wohnen
St. Barbara: Noch heuer wird aus Schulklassen der ehemaligen Hauptschule Veitsch ein "Betreutes Wohnen".
Insgesamt entstehen zehn seniorengerechte Wohnungen verschiedener Größen zwischen 49 und 62 Quadratmetern. Bgm. Jochen Jance begrüßte zu diesem Anlass etliche Ehrengäste, unter ihnen Landesrätin Doris Kampus, Landesrat Johann Seitinger, den Bauträger des Projektes, Wolfram Sacherer von der Siedlungsgenossenschaft Ennstal, von der künftigen Volkshilfe-Betreuungseinrichtung den Sozialzentrumsleiter Oskar Freund sowie als Vertreter des anwesenden Gemeinderates die beiden Vizebürgermeister Hannes Koudelka und Ernst Ebner wie auch die Sozialreferentin Doris Dieter. Außerdem hieß Jance seinen Vorgänger und Initiator des Projektes, Alt-Bürgermeister Erwin Dissauer, und Pfarrer Franz Higatzberger willkommen.
Vordringliches Anliegen
"Das Projekt 'Betreutes Wohnen' hat eine lange Geschichte, die bis 2012 zurückgeht", betonte Jance. Einige Studien und verschiedene Konzepte machten es nicht einfach, das denkmalgeschützte Schulgebäude einer entsprechenden und sinnvollen Nachnutzung zuzuführen. Für Sozial-Gemeinderätin Doris Dieter war das Projekt stets ein vordringliches Anliegen. Sie erinnerte sich an den vor vier Jahren erfolgten ersten Informationsabend, wo 37 Interessenten teilnahmen. Mittlerweile gibt es für das Wohnprojekt sieben fixe Anmeldungen. Die behindertengerecht ausgestatteten Wohneinheiten verfügen alle über einen Zugang zu einer Liftanlage, einen gemeinsamen großen Aufenthaltsraum, eine große Freifläche, eine Gemeinschaftsterrasse und einen Raum für die individuelle Betreuung durch die Volkshilfe.
Direktor Sacherer von der Enns-tal dankte dem Land Steiermark und dem zuständigen Landesrat Seitinger, der mitgeholfen hat, die "Hürden des Denkmalschutzes aus dem Weg zu räumen". Durch das vom Land Steiermark geförderte Bauvorhaben und die weitere Entscheidung von Bgm. Jance, bestehende, freie Räumlichkeiten des Gebäudes einer öffentlichen Nutzung zugänglich zu machen, können die Mieten in leistbarer Höhe bleiben. Die Wohneinheiten sind an die Gas-Zentralheizung angeschlossen. Die Bauausführung obliegt der Firma Schneller aus Bruck. Ansprechpartner ist Bauleiter Gerhard Scherer von der Ennstal. Die Gesamtkosten bezifferte Sacherer mit 850.000 Euro. Die Übergabe des Projektes ist für Ende des Jahres geplant.
Landesrätin Doris Kampus überbrachte die Grüße von LH-Stv. Michael Schickhofer und unterstrich wie Landesrat Seitinger, dass das Bauvorhaben eine wichtige Maßnahme ist, um Menschen die Möglichkeit zu geben, in Würde alt zu werden. Beide Landespolitiker erwähnten in ihren Grußworten die demografische Entwicklung in der Steiermark und die daraus entstehende Verantwortung der älteren Generation gegenüber. "Das Projekt 'Betreutes Wohnen' ist ein wunderbares Konzept, weil es Unterstützung bietet und auch ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht", sagte Kampus.
^Heinz Veitschegger
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.