Rüsthaus- und Herbstfest

Großer Tag der Einsatzkräfte in Langenwang

Das Staunen war groß, als Besucherinnen und Besucher am Samstag beim Rüsthausfest zahlreiche Einblicke in den Alltag der Einsatzkräfte des Mürztals gewinnen konnten und anschließend beim Herbstfest feierten.

LANGENWANG. Nach einer vierjährigen Pause, die teils umwelt-, teils coronabedingt eingelegt werden musste, fand das langersehnte Feuerwehrfest endlich wieder statt und ließ keinerlei Erwartungen enttäuscht. Schon bei der Eröffnung trumpfte das Fest mit einer Helikopterlandung der Polizei, die die Gäste wortwörtlich aus den Schuhen hob.

„Jene treffen, die dahinterstecken – unsere Einsatzkräfte“

„Ich freue mich, dass es im vierten Anlauf endlich funktioniert hat, dieses Fest stattfinden zu lassen“, verkündete Bürgermeister Rudolf Hofbauer beim offiziellen Beginn feierlich. Im Sinne des 800-jährigen Jubiläums der Marktgemeinde Langenwang hielt sein Bürgermeisterkollege Stefan Hofer eine kurze Ansprache und erläuterte: „Die Marktgemeinde Langenwang ist mehr als lebenswert. Wir wollen hier heute unsere Einsatzkräfte zusammen unterstützen und uns einen Einblick verschaffen, was diese Männer und Frauen tagtäglich auf die Beine stellen!“
Abschließend sprach Landesrätin Juliane Bogner-Strauß einen besonderen Dank an den Zivilschutzverband Steiermark aus und betonte dabei noch einmal: „Es ist wichtig, Bewusstsein in der Bevölkerung zu erzeugen – über Sicherheit und darüber, wie wichtig sie ist. Heute können wir jene treffen, die dahinterstecken – unsere Einsatzkräfte“

150 Jahre Feuerwehr Langenwang

Nicht nur die Marktgemeinde Langenwang hatte einen Jahrestag zu feiern: Mit dem Sicherheitstag wurde auch das 150-jährige Jubiläum der Feuerwehr Langenwang gebührend auf der Festwiese zelebriert, wo über 50 Einsatzfahrzeuge und Ausrüstungsstücke zum Bestaunen bereitstanden. Von Bergrettung, Polizei und dem Roten Kreuz bis hin zur Freiwilligen Feuerwehr waren alle Dienstkräfte dabei und demonstrierten dem Publikum unter anderem, wie man selbst einen Brand sicher löscht oder wie eine echte Bergrettung abläuft. Letzteres fand auf dem Dach der Volksschule statt und brachte alle Besucherinnen sowie Besucher ins Staunen, als die Bergretter in schwindelerregenden Höhen scheinbar seelenruhig ihre Übung vorzeigten.

Tierische Show der Rettungshunde

Nicht weniger beeindruckend waren die Show der Suchhundestaffel Bruck/Mürzzuschlag und der Österreichischen Rettungshundebrigade, die von Eva Maria Pichler vorgestellt wurden. Acht der zehn einsatzfähigen Hunde waren samt Hundeführerin oder Hundeführer anwesend und stellten zur Schau, wie die top ausgebildeten Vierbeiner im Ernstfall helfen müssen. So konnten Freiwillige in eine Tarnjacke schlüpfen und sich anschließend von den Fellnasen aufspüren lassen. Trotz der großen Menge an schaulustigen Zuschauerinnen und Zuschauern ließen sich die Hunde nicht aus der Ruhe bringen und meisterten ihre Arbeit mit Bravour.

Spektakuläres Ende mit Tunnelbrand

Für einen krönenden Abschluss sorgte ein simulierter Tunnelbrand, der täuschend echt ablief. Mittels Autowracks stellten die Einsatzkräfte einen realistischen Autounfall dar und ließen einen echten Funkspruch über die Lautsprecher laufen, sodass das Publikum hautnah erleben konnte, wie bei solch einer Extremsituation vorgegangen wird. Von der Versorgung der Unfallpersonen, Aufbrechen der Autotür bis hin zur Brandlöschung durch die Feuerwehr bekam man eine wirklichkeitsgetreue Unfallsituation zu sehen und konnte erleben, wie schwer der Job als Einsatzkraft tatsächlich ist.
Bei so einer spektakulären Show konnten die Zuseherinnen und Zuseher sogar verzeihen, dass der Löschroboter Wasser auf die erste Reihe des Publikums sprenkelte.

Herbstfest mit Livemusik

Zeitgleich zum Feuerwehrfest fand auch das Herbstfest statt, bei dem Besucherinnen und Besucher genüsslich essen, trinken und natürlich das selbstgemachte Gulasch aus der Gulaschkanone probieren konnten. Die Livemusik von „Erich und seine Musikanten“ rundete das Fest perfekt ab und sorgte für einen unterhaltsamen Nachmittag, bei dem alle auf ihre Kosten kamen.

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