Mangel an Blutkonserven

- hochgeladen von Sandra Püreschitz
Der eklatante Mangel an Blutkonserven führt zu Engpässen bei der Blutversorgung.
In der Steiermark werden monatlich durchschnittlich 5.000 Blutkonserven benötigt, um Menschen nach Unfällen, bei schweren Erkrankungen und Operationen helfen zu können. „1,5 Prozent der steirischen Bevölkerung spendet Blut, das ist noch ausbaufähig“, so Gerhard Burghart, Blutspendereferent vom Rot Kreuz Bezirk Mürzzuschlag. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der Spender um 2,8 Prozent gesunken. Durch die Grippewelle fallen noch mehr aus. Seit 1.9.2014 ist Burghart ehrenamtlich im Einsatz, um neue Spender zu motivieren und Blutspendeaktionen zu organisieren. „Mein Ziel ist es, das Niveau zu halten und vor allem junge Menschen anzusprechen, um auch in Zukunft genügend Blutkonserven zu erhalten.“ Deshalb betreibt Gerhard Burghart in höheren Schulen und Berufsschulen verstärkt Aufklärungsarbeit. "Wünschenswert wäre es, wenn die Jungen in die Fußstapfen der braven Stammspender treten.“ Denn viele scheiden altersbedingt aus und es mangelt an der Bereitschaft der jüngeren Bevölkerung mitzumachen. Ab 18 Jahren darf alle zwei Monate Blut gespendet werden (Frauen maximal fünf mal jährlich, Männer sechs mal).
Vorteile für den Spender
Blutspenden bringt auch einige Vorteile für die Spender. Die Bestimmung der Blutgruppe ist ein wichtiger Aspekt, denn viele kennen ihre Blutgruppe nicht. Im Notfall kann das wertvolle Minuten kosten. Die Gefahr, dass man durch Blutkonserven eine Erkrankung bekommt, wie manche befürchten, beträgt 1:1 Million. Es werden 20 Tests durchgeführt um sicherzustellen, dass es risikofrei verabreicht werden kann. Der Spender wird schriftlich verständigt, sollten Erkrankungen festgestellt werden. Somit kann der Betroffene frühzeitig handeln. „Jedes Blutspenden ist also ein kleiner Gesundheitscheck.“
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