Der Windpark Pretul soll erweitert werden

Windpark Pretul: Seit eineinhalb Jahren sind die 14 Windkraftanlagen in Betrieb; vier weitere sollen dazu kommen. | Foto: Hannes Leitner
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Seit eineinhalb Jahren ist der Windpark Pretul mit 14 Windkraftanlagen in Betrieb und ist mit einer jährlich erzeugten Strommenge von rund 84 Gigawattstunden der bisher leistungsstärkste Windpark der Steiermark. Die Österreichischen Bundesforste planen die Erweiterung des Windparks um vier Anlagen. Bei einem Infoabend, organisiert vom Kulturausschuss der Gemeinde Spital/Semmering und der Bundesforste, informierten Experten im Seminarraum der Freiwilligen Feuerwehr Spital über den derzeitigen Stand des Genehmigungsverfahrens. 

Genehmigungsverfahren

Die nötige Flächenumwidmung durch die beiden Standortgemeinden Mürzzuschlag und Spital/Semmering ist bereits erfolgt und durch die Zustimmung des Raumordnungsbeirates des Landes Steiermark seit März rechtskräftig. "Die Umweltverträglichkeitserklärung wurde beim Land Steiermark bereits eingereicht. Derzeit werden die Unterlagen geprüft, ob sie vollständig sind", erklärt David Clement, Projektleiter der Österreichischen Bundesforste. Die Umweltverträglichkeitsprüfung läuft voraussichtlich bis zum Jahresbeginn 2019. "Mit der Errichtung des Windparks kann nach positiv abgeschlossener Umweltverträglichkeitsprüfung begonnen werden. Die Umsetzung hängt aber auch sehr stark davon ab, welches Fördersystem zu diesem Zeitpunkt in Kraft ist", so Clement weiter. Ein Datum für den Baustart bei positivem Bescheid könne man daher nicht festsetzen. 

Vier neue Windräder im Windpark Pretul

Die Österreichischen Bundesforste wollen den bestehenden Windpark um vier weitere Windkraftanlagen erweitern – und zwar im Bereich der Schwarzriegelalm. "Im Vergleich zu den bestehenden Anlagen würden die neuen Anlagen mehr Energie liefern, weil sie größer sind", erklärt Clement. Die jährlich erzeugte Strommenge der vier geplanten Windkraftanlagen liege bei rund 28 Gigawattstunden. Wie der Strom von Windpark I soll auch die grüne Energie von Windpark II über die Kabel in das Umspannwerk Mürzzuschlag abgeleitet werden. 

Der Windpark Pretul 

Der Windpark Pretul ist der erste der Österreichischen Bundesforste und mit rund 49 Millionen Euro Kosten die größte Investition in der Unternehmensgeschichte der Bundesforste. Der Windpark Pretul mit 14 Windkraftanlagen liegt in unmittelbarer Nähe zu den bereits bestehenden Windparks Steinriegel und Moschkogel. Der Windpark reicht von der Amundsenhöhe über die Rettenegger Alm bis zum Schwarzriegelmoos und erstreckt sich damit über die Gemeindegebiete Mürzzuschlag, Langenwang, Ratten und Rettenegg. Anfang 2017 ging der Windpark in Vollbetrieb. Die Windkraftanlagen liefern jährlich 84 Gigawattstunden Strom, Ökostrom für 22.000 Haushalte.
Die geplante Erweiterung im Bereich der Schwarzriegelalm umfasst vier Windkraftanlagen auf Flächen von Mürzzuschlag und Spital/Semmering. Rund 28 Gigawattstunden Strom, Ökostrom für 7.000 Haushalte, soll erzeugt werden.

Windpark Pretul: Seit eineinhalb Jahren sind die 14 Windkraftanlagen in Betrieb; vier weitere sollen dazu kommen. | Foto: Hannes Leitner
Infoabend: Die Bevölkerung konnte sich bei den Experten der Österreichischen Bundesforste über das Vorhaben informieren. | Foto: Koidl
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