Unsere Erde
Digital durch den Naturpark Mürzer Oberland
Naturschutz mit Digitalisierung. Im Naturpark Mürzer Oberland wird ein Besucherleit- und Infosystem installiert.
An die sieben Naturparke der Steiermark werden auch heuer 365.000 Euro an Förderungen ausbezahlt. In den Naturpark Mürzer Oberland werden 70.000 Euro investiert. Damit soll verstärkt der Fokus auf Klimaschutz-Projekte gelegt werden. Mit einer weiteren Förderung für den Tourismusverband wird ein Digitalisierungsprojekt gestartet.
"In Kreislauf der Natur integrieren"
Mit 2.160 Quadratkilometern, das sind rund zwölf Prozent der Fläche der Steiermark, spielen die sieben Naturparke in unserem Bundesland eine wichtige Rolle. "Ziel der Naturparke ist, die Menschen nicht auszusperren, sondern sie in einen Kreislauf nach dem Muster der Natur zu integrieren. So können aktive und wirksame Beiträge zum Erhalt der Artenvielfalt und zum Klimaschutz geleistet werden", erklärt Ursula Lackner, Landesrätin für Klimaschutz und Umwelt.
Klimaschutz und Digitales
Die 70.000 Euro sind die Basisförderung des Landes für unsere Naturparke. Im Naturpark Mürzer Oberland werden sie für die umfassende Naturschutzarbeit verwendet. "Wir werden heuer mehr Mittel dafür verwenden, das Thema Klimaschutz und -krise wie auch Biodiversität unter die Bevölkerung zu bringen. Neben dem Naturparkkurier versuchen wir das auch mit dazu passenden Veranstaltungen", erklärt Andreas Steininger, Geschäftsführer des Naturparks Mürzer Oberland.
Zudem wird mit einer Förderung für den Tourismusverband Mürzer Oberland ein Digitalisierungsprojekt umgesetzt – ein Besucherleit- und Infosystem wird installiert.
Neues im Naturpark Mürzer Oberland
"In einer ersten Ausbauphase, die heuer umgesetzt wird, werden entlang des R5 Tafeln aufgestellt, die einen Chip integriert haben. Wenn man das Handy an eine der Tafeln hält, poppen Informationen oder Videos am Handy auf", erklärt Steininger. Man erhält etwa Informationen, bei welchen Sehenswürdigkeiten wie viele Besucher sind und erfährt dabei gleichzeitig Wissenswertes über den Naturpark. In einer zweiten Ausbauphase wären solche digitalen Informationstafeln in Abstimmung mit Grundstücksbesitzern und Alpinvereinen entlang von Wanderwegen angedacht. Zwei bis drei Jahre soll dieses Projekt dauern. Bis zu 150 Tafeln werden es nach Abschluss des Projektes sein. "Ziel ist, eine naturverträgliche Besucherlenkung zu erreichen", betont Steininger.
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