Interview
Ein neuer Bezirkspolizeikommandant für Bruck-Mürzzuschlag

Zieht eine erste Bilanz: Franz-Kurt Grabenhofer ist seit Februar neuer Bezirkspolizeikommandant für Bruck-Mürzzuschlag.  | Foto: Koidl
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Der neue Bezirkspolizeikommandant Franz-Kurt Grabenhofer im Interview mit der WOCHE.

Seit Februar ist Franz-Kurt Grabenhofer neuer Bezirkspolizeikommandant, tritt damit in die Fußstapfen von Anton Mellacher. Nach einem dreiviertel Jahr im Amt traf sich die WOCHE mit ihm in seinem Büro auf der Bezirkspolizeiinspektion in Mürzzuschlag zu einem Interview. Franz-Kurt Grabenhofer kommt aus Fischbach und ist 39 Jahre alt.

Sie sind jetzt ein dreiviertel Jahr im Amt. Haben Sie sich schon gut eingearbeitet?
FRANZ-KURT GRABENHOFER: Ja, auf alle Fälle. Mein Vorgänger hat mir ein sehr gut geführtes Kommando übergeben. Eine super Arbeit, denn unser Bezirkspolizeikommando ist in der Steiermark, nach Graz, personaltechnisch mit 246 Systemstellen das größte. Wir haben im Bezirk zwölf Polizeiinspektionen.

Wie schaut bei Ihnen ein ganz normaler Arbeitstag aus?
Der beginnt bei mir um 7 Uhr in der Früh mit einer kurzen Morgenbesprechung mit den Kollegen. Danach überprüfe ich meine E-Mails, es folgen Termine – sowohl mit Interessensvertretern von Gemeinden und Institutionen bis zu Terminen auf unseren Dienststellen. Die Dienststellen besuche ich, um mit Kollegen zu sprechen, wie es läuft. Wenn man den Bedarf erfragen will, muss man an der Basis sein. Mein Arbeitstag endet dann in der Regel um 19 Uhr.

Sind Sie selbst auch noch auf Streifendienst?
Hie und da ja. Vor allem dann, wenn wir Schwerpunktaktionen haben, schaue ich, dass ich ab und zu dabei sein kann. Beispielsweise bei Planquadraten oder bei Jugendschutzaktionen.

Mit welchen Herausforderungen hat das Bezirkspolizeikommando aktuell zu kämpfen?
Ganz klar sind das die Suchtmittelproblematik und die Internetkriminalität, beides nimmt zu, beides eine sehr aufwendige Materie, wofür es eigene Spezialisten braucht – die wir auch haben. Vor allem Betrugsfälle über das Internet hatten wir auch schon in unserem Bezirk.

Wie sicher ist unser Bezirk?
Sehr sicher was die objektive Sicherheit betrifft. Die Zahl der Einbrüche sinkt seit Jahren und auch 2018 schaut es sehr positiv aus. Jetzt gilt es noch, das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung auszubauen und zu stärken. Wichtig ist dabei der regelmäßige Austausch mit der Bevölkerung, Vertretern von Gemeinden und Institutionen.

Was umfasst die Arbeit der Alpinen Einsatzgruppe Hochsteiermark?
Sie sind sowohl im Winter auf Schipisten und in den Bergen als auch im Sommer im Einsatz. Die Einsätze im Sommer und Winter halten sich die Waage. Die 20 Bediensteten sind aufgeteilt auf die verschiedenen Polizeidienststellen. Jährlich rücken die Kollegen zu ca. 300 Einsätzen aus. Ihr Einsatzgebiet ist neben unserem Bezirk auch der Bezirk Leoben, Weiz und Hartberg-Fürstenfeld.

Polizist, Ihr Traumberuf?
Absolut ja. Ich bin mit Leib und Seele Polizist. Und zwar deshalb, weil jeder Tag anders ist, dieser Beruf ist sehr vielfältig. Es gibt viele Entwicklungsmöglichkeiten bei der Polizei, egal ob im Kriminal- oder Verkehrsdienst respektive bei unseren Sonderverwendungen vom Alpinisten bis zum Piloten.

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