e5-Programm

Erste Auszeichnung für Spital am Semmering

Für Spital am Semmering gab es im Rahmen des "e5"-Programms die erste Auszeichnung. Insgesamt sind im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag vier Gemeinden Teil des Landesprogramms für energieeffiziente Gemeinden.

SPITAL AM SEMMERING/FROHNLEITEN. Im Rahmen einer steiermarkweiten Klimaschutz-Gemeindekonferenz in Frohnleiten wurde die Gemeinde Spital am Semmering für Klimaschutz und energiepolitische Arbeit erstmals ausgezeichnet. Das „e5-Programm" soll Gemeinden dabei unterstützen ihre Energie- und Klimaschutzpolitik zu modernisieren, Energie und Kosten zu sparen und verstärkt erneuerbare Energieträger einzusetzen – unterstützt vom Land Steiermark. 

Das "e5"-Programm

26 steirische Gemeinden sind derzeit Teil des e5-Programmes. Im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag sind dies neben Spital am Semmering auch Mürzzuschlag, Stanz und Bruck an der Mur. Die teilnehmenden Gemeinden werden jährlich intern überprüft und alle vier Jahre einer Bewertung durch eine unabhängige Kommission unterzogen. Je nach Umsetzungsgrad der ihnen möglichen Maßnahmen werden die Gemeinden mit bis zu fünf "e" ausgezeichnet. Im heurigen Jahr wurde Spital am Semmering mit der Verleihung von einem „e“ (Umsetzungsgrad: 35,7%) ausgezeichnet.

Projekte in Spital

Spital am Semmering ist seit 2019 eine "e5"-Gemeinde. "Wir haben einige Projekte in der Gemeinde vorgestellt wie etwa unseren Fun-Court samt E-Ladestation für E-Bikes und E-Autos. Der Fun-Court wird zusätzlich Sommer wie Winter genutzt. Unsere geplante autarke Wasserversorgung haben wir ebenso präsentiert. Hier wollen wir im nächsten Jahr die erste Photovoltaik-Anlage installieren. Und die Dämmung der obersten Geschoss- und Kellerdecke des Gemeindeamts, das unter Denkmalschutz steht", erklärt Spitals Bürgermeisterin Maria Fischer die Projekte, die für das so genannte "Audit-Verfahren" für die Bewertung vorgestellt wurden. 

Die "e5"-Gemeinden

Mürzzuschlag ist im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag am längsten Teil des "e5"-Programms und seit 2010 dabei. 2021 wurde die Stadtgemeinde das letzte Mal mit vier "e" (Umsetzungsgrad: 63,3%) ausgezeichnet. Außerdem wurde die Stadtgemeinde 2015 mit dem "European Energy Award" in Silber ausgezeichnet. e5-Gemeinden erhalten ab „eee“ (50 % umgesetzter Maßnahmen) den "European Energy Award" und können sich mit dem fünften „e“ für den European Energy Award Gold bewerben.

Die Gemeinde Stanz ist seit 2016 Teil des "e5"-Programms und wurde bei der letzten Überprüfung ebenfalls 2021 mit vier "e" (Umsetzungsgrad: 67,1%) ausgezeichnet. Auch Stanz wurde bereits, und zwar im Jahr 2018, mit dem europäischen Energiepreis in Silber ausgezeichnet. Bruck an der Mur ist seit 2019 eine "e5"-Gemeinde, an der Projekteinreichung wird noch gearbeitet.   

Elf Gemeinden ausgezeichnet

Die Auszeichnung der 2022 bewerteten elf steirischen Gemeinden nahm Umweltlandesrätin Ursula Lackner vor. Die sechs e5-Gemeinden Gabersdorf (fünf "e"), Semriach (fünf "e"), Lebring-St.Margarethen (vier "e") , Fischbach (drei "e") , Gleisdorf (drei "e") und Spital am Semmering (ein "e") wurden für ihre energie- und klimapolitische Arbeit im „e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden“ ausgezeichnet. Die langjährigen e5-Gemeinden Gabersdorf und Semriach erhielten bei der diesjährigen Auditierung die höchste Auszeichnung und damit den Gold-Standard in der Europäischen Liga beim European Energy Award (Umsetzungsgrad von über 75%).  

"In der Steiermark können wir glücklicherweise bereits auf ein breites kommunales Netzwerk bauen. Das ist im Kampf gegen den Klimawandel und seine Folgen von großer Bedeutung“, erklärt Lackner, die vergangene Woche gemeinsam mit der Energie Agentur Steiermark, e5 Steiermark und dem Klimabündnis Steiermark zur Auszeichnungsgala nach Frohnleiten luden. „Die steirischen Gemeinden sind ein wichtiger Partner, wenn es darum geht, den Klimawandel und seine Folgen abzumildern! Sie haben Vorbildwirkung und können direkt vor Ort wichtige Maßnahmen setzen. Ich danke allen Ausgezeichneten herzlich für ihren Einsatz“, so Lackner abschließend.

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