Klimaziele
Spital am Semmering macht den ersten Schritt zu den fünf "e"
Spital am Semmering möchte energieeffizienter werden und ist dem e5-Landesprogramm beigetreten.
Einen Schritt in Richtung nachhaltiger Klima- und Energiepolitik ging mit Anfang Oktober die Gemeinde Spital am Semmering. Gemeinsam mit dem weststeirischen Lieboch trat Spital dem sogenannten e5-Landesprogramm bei, welches sich zum Ziel gesetzt hat, mehr und mehr energieeffiziente Gemeinden hervorzubringen.
"Ich habe das Projekt schon in Mürzzuschlag mitverfolgt und immer als eine gute Idee empfunden. Daher sind wir sehr froh, dass wir seit 1. Oktober selbst mit dabei sind", meint Bürgermeister Reinhard Reisinger.
Der Gemeinderatsbeschluss für den Beitritt zum "e5-Programm" wurde bereits im Juni gefasst. "Leider ging die Sache nicht einstimmig über die Bühne, da der Beitritt natürlich auch mit Kosten verbunden ist. Jene, die dagegen gestimmt haben, bedenken allerdings nicht, dass wir diese Kosten mit energieeffizienten Maßnahmen schnell wieder herinnen haben werden", so Reisinger weiter.
Spitals Energie-Fahrplan
Im November wird mit der ersten Arbeitsgruppe der Fahrplan für die Zukunft festgelegt. "Wir werden definitiv mit einer Energie-Buchhaltung beginnen, wo der Verbrauch aller Gemeindegebäude erfasst wird. Was verbrauchen wir? Was können wir wo einsparen?", konkretisiert Reisinger die ersten Schritte. Zudem möchte die Gemeinde erfassen, wo ähnliche Projekte wie die Photovoltaikanlage bei der Volksschule umgesetzt werden können. "Weiters möchten wir für die Bevölkerung Vorträge veranstalten und jedem Bürger beratend zur Seite stehen, der nachhaltiger mit seinem Energieverbrauch umgehen möchte", so der Spitaler Bürgermeister. Sämtliche Details werden dann aber erst gemeinsam mit dem e5-Betreuer im Rahmen der ersten Arbeitsgruppe ausgearbeitet.
"e" sind nicht das Wichtigste
In einem weiteren Schritt des e5-Programms finden jährliche Bestandsaufnahmen statt, bei denen erhoben wird, inwieweit die vorgenommenen Projekte umgesetzt wurden. So kann sich jede Gemeinde von e zu e steigern, bis die angestrebte e5-Bewertung erreicht ist. "Mir ist die Anzahl an "e" nicht ganz so wichtig. Wichtig ist, dass in diesem Bereich endlich mehr getan wird", bringt Reisinger das Wesentliche auf den Punkt.
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