Stanz feierte die Eigenständigkeit
Sie wurde als einzige Gemeinde aus den Fusionsplänen herausgelöst.
Von Christoph Rothwangl
Vergangenen Freitag feierte die Stanz – spezieller die Mitglieder der Bürgerinitiative „Für eine lebenswerte Stanz“ – ihre fortwährende Eigenständigkeit mit Sturm, Maroni und Musik im Gasthaus am Webergut. Für Fritz Pichler, den Sprecher der Bürgerinitiative, war die ganze Anstrengung ein Hinweis darauf, dass mit Zivilcourage einiges zu erreichen ist. „Vor allem, wenn die Leute zusammenstehen“, wie er betonte. Viele haben zum Ergebnis beigetragen. Das reichte von einfachen Geld- oder Naturalienspenden, einer kreierten Homepage für die Bürgerinitiative, die sich zur Interaktionsplattform entwickelte, Plakat-Aktionen, Grafik-Stickern, die verteilt wurden, Versammlungen, bis hin zu Lautsprecher-Fahrten mit einem roten Cabriolet. Alle einte die Sorge, dass mit dem Zusammenschluss Kindbergs mit Allerheiligen, Mürzhofen und eben der Stanz die Peripherie auf der Strecke bleiben würde. Der mitunter angedrohten Zwangsfusionierung habe man sich sogar mit einem Gutachten eines Verfassungsrechtlers gerüstet, versicherte Pichler. „Wir hätten die Zwangsfusionierung beim Verfassungsgericht bekämpft, Gott sei Dank brauchen wir das jetzt nicht mehr“, so Pichler weiter. Was nun mit der Bürgerinitiative geschieht? Die werde es weiter geben, denn Stanzer Projekte gibt es viele, die mit Nachdruck zu realisieren seien.
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