Mordverdacht in Mürzzuschlag

Tathergang wird nach wie vor untersucht

Wie bereits am Dienstag auf MeinBezirk.at berichtet, wurde eine 34-Jährige Frau in Mürzzuschlag am Dienstagnachmittag im Keller ihres Wohnhauses mit massiven Verletzungen aufgefunden. Ihr Ex-Partner steht unter Mordverdacht. 

MÜRZZUSCHLAG. Wie die Landespolizeidirektion Steiermark berichtete, langte am Dienstag gegen 16.20 Uhr in der Rettungsleitstelle ein Notruf ein, dass es in einem Mehrparteienhaus in Mürzzuschlag im Keller zu einem heftigen Streit zwischen einem Mann und einer Frau gekommen und die Frau möglicherweise verletzt sei. Die Rettungskräfte und eine Polizeistreife begaben sich umgehend zum Ort des Geschehens und fanden im Keller eine blutüberströmte Frau mit massiven Verletzungen. Für sie kam jede Hilfe zu spät. Trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen konnte der Notarzt vor Ort nur mehr den Tod der Österreicherin feststellen. 

Ex-Partner ist Hauptverdächtiger

Dass, wie andere Medien berichten, die Tochter des Opfers als erstes am Tatort war, kann Chefinspektor Fritz Grundnig nicht bestätigen. Das Mädchen befindet sich in medizinischer Betreuung und konnte bislang nicht befragt werden. "Der Tathergang wird noch untersucht, aber es spricht vieles für den Ex-Partner als Täter. Der Tatverdacht hat sich im Laufe der Ermittlungen verhärtet", so Grundnig. Der Mann zeigt sich nach wie vor nicht geständig. 

Mehrere Dutzend Stich- und Schnittverletzungen

Fest steht, dass die Frau an mehreren Dutzend Stich- und Schnittverletzungen vorwiegend im Kopf- und Halsbereich verstorben ist. Dies ergab die Obduktion der Gerichtsmedizin.

Am Tatort wurde der Griff eines Küchenmessers mit abgebrochener Klinge vorgefunden. Ob es sich um die Tatwaffe handelt, wird erst eine genaue Spurenauswertung zeigen. Nach der Klinge des Messers wird nach wie vor  im Umfeld des Tatortes gesucht, diese konnte jedoch bislang nicht aufgefunden werden.