Langenwang
In der ehemaligen Lindenallee soll es bald wieder grünen
Noch heuer soll der Abschnitt des R5 in Langenwang neu bepflanzt werden. Die FPÖ bringt einen Dringlichkeitsantrag in der nächsten Gemeinderatssitzung zur Begrünung ein.
Die ehemalige Lindenallee in Langenwang soll wieder begrünt werden. 2016 wurden die 39 Bäume nach einem Bescheid der Bezirkshauptmannschaft gefällt, da Gefahr in Verzug war. Der FPÖ Langenwang dauert das Vorhaben, die Allee wieder zu begrünen schon zu lange. Sie will in der Gemeinderatssitzung am 31. März einen Dringlichkeitsantrag einbringen. Langenwangs Bürgermeister Rudolf Hofbauer betont, dass diese Thematik alles andere als dringlich sei, man aber demnächst einen Termin mit dem Naturschutzbeauftragten der Bezirkshauptmannschaft anstrebe. "Wir haben uns in den letzten Jahren auf wirklich wichtige infrastrukturelle Maßnahmen konzentriert. Aber es wird sich ausgehen, dass wir heuer die Begrünung entlang dieses Abschnitts des Radweges R5 machen werden, aber sicher nicht mit so vielen Bäumen", erklärt Hofbauer.
Rückblick
Die Lindenallee hat eine lange Geschichte. Vor 128 Jahren wurden hier 50 Bäume gepflanzt – der Abschnitt zwischen Raingasse und Siglstraße – der zur Lindenallee wurde. 1956 ist die Allee zum geschützten Landschaftsteil erklärt worden. "2014 leitete die Behörde ein Verfahren ein, diesen Schutz aufzuheben, um die verbliebenen 39 Bäume umschneiden zu können, da sie gefährlich waren", erzählt Hofbauer. Als 2016 die Lindenallee, die nach der Fällung der Bäume Mürzallee genannt wurde, in das Radwegnetz integriert wurde, ist dieser Abschnitt um 250.000 Euro erneuert worden: Der Geh- und Radweg wurde asphaltiert, ein Geländer und eine Beleuchtung errichtet, zwei Grundablösen waren nötig und Bankerl wurden aufgestellt. "Nur die Begrünung haben wir noch nicht gemacht. Es gab auch intern immer mal ein Dafür und ein Dagegen. Vor allem ist es auch wichtig, welche Bäume gesetzt werden. Hier wollen wir uns noch beraten lassen, dass wir auch die richtigen Bäume setzen. Denn schließlich sollen auch diese mindestens 100 Jahre stehen", erklärt Hofbauer.
"Erstrebenswerter Schritt"
"Viele Langenwanger haben uns auf die nicht durchgeführte Begrünung angesprochen. Aus touristischer Sicht und in Verbindung mit dem Radweg R5 ist eine neuerliche Bepflanzung unter Berücksichtigung der Anrainerinteressen zweifelsohne ein erstrebenswerter Schritt. Dass die Opposition mit diesem Anliegen nun seit Jahren vertröstet wird, ist ausgesprochen bedauerlich", betont dazu Langenwangs FPÖ-Vzbgm. Philipp Könighofer. SPÖ und FPÖ hätten seit der Fällung der Bäume immer wieder nachgefragt, wann die Begrünung durchgeführt wird.
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