Bikemesse Kindberg
Siachst guat - foahst guat

Dominik Kelemina (li) und Eigentümer Herbert Trippl (der Sicherheitsabstand kann auch mit einer Fahrradlänge gemessen werden :-) )
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  • Dominik Kelemina (li) und Eigentümer Herbert Trippl (der Sicherheitsabstand kann auch mit einer Fahrradlänge gemessen werden :-) )
  • hochgeladen von Tamara Himsl

Als im letzten Jahr die Entscheidung getroffen wurde, dass das Haus Windbacher seine Pforten schließt, hieß es für Herbert Trippl eine Entscheidung zu treffen. Nachdem er schon seine Lehrzeit in dem Traditionsbetrieb absolviert hatte, galt es nun – nach 37 Jahren – zu entscheiden, sich entweder einen neuen Job zu suchen oder den Sprung in die Selbständigkeit zu wagen.

Herbert Trippl entschied sich weiter zu machen. Weiter zu machen mit den Leisten, die der Schuster seit Jahrzehnten kennt. Weiter zu machen in einem Beruf der mehr Berufung ist. Weiter zu machen mit einem Kundenstock, der treu, stabil und im Wachstum ist.

2020 war für jeden eine Herausforderung

Zum Teil wurden aber auch Weichen in eine neue Richtung gestellt. Viele Menschen haben in den diversen Lockdowns die Natur für sich entdeckt. So war natürlich dieses besondere Jahr ein sehr gutes, bzw. umsatzstarkes für den Fahrradhandel. „Den Leuten war das Buchen von Urlauben zu riskant, man wusste schließlich nie, wie lange alles noch offen haben wird“, erzählt Trippl, „so entschieden sich also viele dazu, das Geld in ein neues Fahrrad zu investieren, möglicherweise auch das erste E-Bike anzuschaffen“, Trippl weiter.

Gefahr E-Bike

Dennoch birgt gerade der Umstieg auf ein E-Bike Gefahren, die viele Menschen ignorieren oder nicht ernst genug nehmen. „Die meisten Leute nutzen das E-Bike leider völlig falsch. Anstatt den Motor nur zur Unterstützung zu nehmen und das Radfahren an sich zu genießen, wird so gut wie nur mit dem Motor gefahren, die Auswahl der Gänge fast nicht genutzt. Spätestens jedoch beim bergab Fahren wird die Geschichte dann wirklich gefährlich, wenn die Radfahrer dem Gerät nicht Herr sind. Durchschnittliche 30 kg eines E-Bikes sollte man keinesfalls unterschätzen“, plaudert Trippl aus dem Nähkästchen.

Hier kommt Dominik Kelemina, Mountainbike-Instruktor und Mitarbeiter von Herbert Trippl ins Spiel. Bei ihm kann man mit dem neu erworbenen – aber auch mit einem bestehenden – E-Bike einen Fahrsicherheitskurs buchen. Das Handling der schweren Räder, die hohe Geschwindigkeit sind Aspekte, die, besonders am Anfang der Saison geübt und neu „gefühlt“ werden sollten.
Unter dem Motto „siachst guat – foahst guat“ entstand die Kooperation zwischen Zweirad Windbacher und Optik Köpfelsberger. Kurt Machhammer von Zweiterem bezeichnet eine gute Sicht im Sport als das non plus ultra. Die Kombination aus Lichtschutz und die richtige Korrektur der Fehlsichtigkeit trägt zweifellos zum perfekten Spaß beim Sport bei.

Des Weiteren konnte man sich bei der Bikemesse auch jegliche Sicherheitsfragen von der Exekutive beantworten lassen. Wo die Räder immer mehr wert werden, sind sie leider auch immer öfter die Objekte der Begierde von Dieben. Bei den neuen Modellen und Materialien ist es fast unmöglich, diese zu codieren. Deshalb ist es zumindest wichtig, der Polizei im Falle eines Diebstahls die Rahmennummer bekannt geben zu können. Dafür sind Fahrradpässe sehr geeignet, die bei jeder Polizeidienststelle aufliegen – nun aber auch bei der Bikemesse verfügbar sind.

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