Obersteirer hielt gegen FC Bayern stand

In der Continental Arena im deutschen Regensburg vor über 12.000 Zusehern ging das Finale des Paulaner Cups 2015 über die Bühne und mit dabei war der Fußballer vom FC Steinhaus, Stefan Lissy. Als Stefan seinen Freunden und Bekannten im Sommer erzählte, dass er sich für den Paulaner Cup bewerbe, schmunzelten sie noch alle. Doch als er Wochen später unter den besten 60 von über 41.000 Bewerbern aus der ganzen Welt stand und zur sportlichen Sichtung nach München eingeladen wurde, war er vom großen Spiel nicht mehr weit entfernt. Die Jury rund um die FC Bayern-Legende Paul Breitner war vom österreichischen Amateurfußballer, der eine gewisse Ähnlichkeit mit FC Bayern-Stürmer Thomas Müller hat, begeistert und wählte ihn in die Paulaner Traum-Elf.

Amateure gegen Profis
Samstag war Anreisetag, 30 Spieler der Traum-Elf aus neun Nationen waren dabei, um vor dem Spiel vier gemeinsame Trainingseinheiten zu absolvieren. "Die intensiven Trainings sorgten für die eine oder andere wunde Stelle", erklärte der Steirer, wie den Amateurkickern bereits im Vorfeld alles abverlangt wurde.
Pünktlich um 18:00 wurde Montag das Match FC Bayern gegen die Paulaner Traum-Elf in der Continental Arena angepfiffen. Da die Paulaner-Traum-Elf in zwei Mannschaften geteilt wurde, saß der einzige österreichische Feldspieler in Hälfte eins noch auf der Ersatzbank. Kapitän Philipp Lahm eröffnete den Münchner Torregen, bis zur Pause gelangen den Bayern noch drei Tore.
Mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit begann das Spiel des Lebens für Stefan Lissy. Lauffreudig und mit vollem Einsatz zeigte sich der als Stürmer aufgestellte Steirer. Entschlossen schritt Stefan nach einem Foulpfiff gegen den FC Bay-ern zum Ball, um den Freistoß zu schießen. Er bringt den Ball hoch in den "Sechzehner" zu seinem Mitspieler, doch der Kopfball ging am Tor vorbei.

Die Zehe von Alonso
"In der Hitze des Gefechts bin ich Xabi Alonso mal etwas schneller angelaufen und ihm auf den Zehen gestiegen, worauf er mir einen bösen Blick zuwarf. Ich entschuldigte mich und die Sache war gegessen", erzählte Lissy von seinem "Kontakt" mit dem Superstar. Nach 75 Minuten wurde Lissy ausgewechselt und damit endete für ihn ein Erlebnis, das er nie wieder vergessen wird. Am Ende stand ein 6:1 auf der Anzeigetafel und Stefan Lissy freute sich über ein 1:1 in seiner Einsatzzeit.