Breitenfeld und Saubermacher
Abfälle vermeiden, Ressourcen nutzen

Hans Roth (Saubermacher Gründer), René Jurak (Aufsichtsratsvorsitzender Breitenfeld), Huberta Eder-Karner (CFO Breitenfeld) Andreas Graf (CTO Breitenfeld), Gerhard Hecker (Geschäftsleiter Österreich Saubermacher). | Foto: Breitenfeld Edelstahl
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  • Hans Roth (Saubermacher Gründer), René Jurak (Aufsichtsratsvorsitzender Breitenfeld), Huberta Eder-Karner (CFO Breitenfeld) Andreas Graf (CTO Breitenfeld), Gerhard Hecker (Geschäftsleiter Österreich Saubermacher).
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Schon seit 30 Jahren arbeiten Breitenfeld Edelstahl in St. Barbara und Saubermacher zusammen. Das aktuelle "Zero Waste"-Konzept setzt auf Müllvermeidung und Recycling bei der Stahlerzeugung – und das mit Erfolg.

ST. BARBARA. Breitenfeld Edelstahl in St. Barbara-Mitterdorf und Saubermacher setzen neue Maßstäbe in der Abfallreduktion. Im Zuge des "Zero Waste"-Konzepts des Entsorgungsprofis Saubermacher setzt Breitenfeld auf Müllvermeidung und Recycling bei der Stahlerzeugung – statt Abfälle zu deponieren, werden zunehmend Materialien recycelt und damit zurück in den Produktionskreislauf gebracht.

Mit diesem Konzept hebt sich der Stahlerzeuger Breitenfeld mit sehr geringen Emissionen von 0,14 Tonnen CO2 statt EU-weit durchschnittlich zwei Tonnen CO2 je produzierter Tonne Stahl deutlich vom Mitbewerb ab und die Recycling-Quote konnte auf 95 Prozent erhöht werden.

"Abfall eliminieren"

"Unser Ziel ist es, die Kreislaufwirtschaft in der Stahlproduktion voranzutreiben und Abfall vollständig zu eliminieren", erklärt Andreas Graf, technischer Vorstand der Breitenfeld Edelstahl AG. "Durch die Partnerschaft mit Saubermacher bringen wir nicht nur unser Engagement für Nachhaltigkeit auf die nächste Ebene, sondern setzen auch ein starkes Zeichen für die gesamte Branche", so Rene Jurak, Aufsichtsratsvorsitzender der Breitenfeld Edelstahl AG.

Breitenfeld Edelstahl in St. Barbara-Mitterdorf wurde vor über 80 Jahren als Eisenwerk Breitenfeld gegründet.  | Foto: Fototeam Puntigam
  • Breitenfeld Edelstahl in St. Barbara-Mitterdorf wurde vor über 80 Jahren als Eisenwerk Breitenfeld gegründet.
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Gute Quote beim Restmüll

Gewerbeabfälle wurden mit einem Wertstoffscanner analysiert – dieser erkennt Fehlwürfe im Abfall. Das Ergebnis fällt positiv aus: Während sich in einer durchschnittlichen steirischen Restmülltonne etwa zwei Drittel Fehlwürfe befinden, sind es bei Breitenfeld nur 25 Prozent. Zusätzliche Kommunikations- und Schulungsmaßnahmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen die Mülltrennung noch weiter verbessern.

Reinigungstücher und Schlamm

Eine Lösung für die viel verwendeten Reinigungstücher, die mit Öl verunreinigt sind, wurde auch gefunden. Hier wurden wasch- und wiederverwendbare Putztücher getestet. Auch die Verwertung von Schlamm aus Eisenhütten wird geprüft. Momentan wird noch ein Teil der Schlämme deponiert. Dieser könnte aber nach einem Trocknungsverfahren als Rohstoffersatz genutzt werden.

Weitere Maßnahmen umfassen die verbesserte Abwärmenutzung, eine neue Lagerstätte für Altöl, die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen auf unternehmenseigenen Deponieflächen sowie die Prüfung einer möglichen eigenen Wasserstoffproduktion.

Gesetzliche Regelungen fehlen

Eine große Herausforderung beim Wiedereinsatz von Produktionsabfällen oder Nebenprodukten sei es, sie vom deklarierten Abfall wieder zu einem Produkt im rechtlichen Sinn machen zu können. Dank Forschung und Entwicklung gebe es schon einsatzbereite Lösungen in der Industrie. Genehmigung und Umsetzung seien jedoch aufgrund fehlender gesetzlicher Regelungen sehr zeit- und ressourcenintensiv.

Ulrike Knaus (Consultant Ressourcenwirtschaft Saubermacher), Andreas Schirnhofer (Abfallbeauftragter & Leitung Umweltschutz Breitenfeld), Manuel Pitter (Umweltteam Breitenfeld), Michael Handler (Leitung Umweltschutz Breitenfeld), Wolfgang Stecher (Leiter Industrie & Tankreinigung Saubermacher). | Foto: Breitenfeld Edelstahl
  • Ulrike Knaus (Consultant Ressourcenwirtschaft Saubermacher), Andreas Schirnhofer (Abfallbeauftragter & Leitung Umweltschutz Breitenfeld), Manuel Pitter (Umweltteam Breitenfeld), Michael Handler (Leitung Umweltschutz Breitenfeld), Wolfgang Stecher (Leiter Industrie & Tankreinigung Saubermacher).
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Projektgruppe bei Breitenfeld

Schon vor 30 Jahren begann die Zusammenarbeit von Breitenfeld Edelstahl und Saubermacher. Das Bewusstsein bei Breitenfeld für Nachhaltigkeit wuchs über die Jahre, seit einigen Jahren gibt es sogar eine eigene Abteilung für Umweltschutz im Unternehmen. Die dafür verantwortlichen Personen Michael Handler, Andreas Schirnhofer und Manuel Pitter, haben das gemeinsame "Zero Waste"-Projekt seitens Breitenfeld betreut.

Hans Roth, Saubermacher Gründer: "Ich bin sehr stolz auf unsere Zusammenarbeit und bedanke mich bei Aufsichtsrat Rene Jurak und seinem Team. Es braucht Unternehmen wie Breitenfeld, die mutig in die Zukunft investieren und Maßnahmen nicht nur aufgrund wirtschaftlicher Gesichtspunkte umsetzen, sondern das große Ganze im Auge haben und Klimaschutz aus Eigeninitiative verfolgen.“

Über Saubermacher

Saubermacher ist ein internationales Entsorgungs- und Recyclingunternehmen mit Sitz in Feldkirchen bei Graz. Gegründet wurde es 1979 von Hans und Margret Roth und ist Partner für rund 1.600 Kommunen und rund 42.000 Firmen. 3.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bei Saubermacher in Österreich, Deutschland, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien und Nordmazedonien beschäftigt.

Über Breitenfeld Edelstahl

Breitenfeld Edelstahl wurde vor über 80 Jahren als Eisenwerk Breitenfeld gegründet. 1948 erfolgte weltweit der erste Stranggussversuch, seit 1992 wird Edelstahl erzeugt. 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter produzieren im Jahr etwa 200.000 bis 250.000 Tonnen Edelstahl. Seit dem Jahr 2000 hat das Werk, das im Privatbesitz ist, knapp 230 Millionen Euro investiert, um technologisch am Puls der Zeit zu sein und den ökologischen Fußabdruck noch schlanker zu machen.

Hier gehts zur Homepage von Saubermacher!

Die Webseite von Breitenfeld Edelstahl findest du hier!

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