"Ein Bewusstsein für Produkt und Einkauf"

In der "Naturstube" bei Sabine Putzgruber. 2009 hat sie das Geschäft in Krieglach eröffnet.
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  • hochgeladen von Angelina Koidl

2009 hat die Langenwangerin Sabine Putzgruber in Krieglach die "Naturstube Putzgruber" eröffnet. Neben einem großen Sortiment an biologischen Lebensmitteln, finden sich auch Naturkosmetik, Wasch- und Putzmittel sowie Geschenkartikel im Geschäft, in dem auch ihre Mutter Margarete und drei weitere Mitarbeiterinnen beschäftigt sind.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, einen Bioladen zu eröffnen?

Sabine Putzgruber: Die Idee, dass wir irgendwann ein solches Geschäft eröffnen wollen, gab es schon lange. Angefangen hat es eigentlich damit, dass ich als Kind krank war, einen Hautausschlag gehabt habe und mir niemand helfen konnte. Wir haben dann viel ausprobiert, damit der Hautausschlag wieder weggeht: kein Zucker, keine Eier, kein Mehl. So sind wir dann dazugekommen. Haben uns immer mehr dafür interessiert, was, wo, in welchen Lebensmitteln drinnen ist. Mittlerweile gibt es schon alles in Bioqualität. Da hat sich in der Branche viel getan. Nach meinen Studien Politikwissenschaften sowie Sozial- und Kulturanthropologie war ich im Ausland und als ich wieder zu Hause war, habe ich das Geschäft eröffnet.

Mit welchen Herausforderungen hat man als Quereinsteiger zu kämpfen?

Putzgruber: So schwer habe ich mir nicht getan, habe vorher die Tourismusschule am Semmering gemacht, Buchhaltung konnte ich also. Natürlich musste ich mir am Anfang einen Überblick über alle Produkte verschaffen. Hier haben unsere Kunden sehr mitgeholfen. Gemeinsam mit ihnen haben wir unser heutiges Sortiment aufgebaut.

Ihre Grundsätze sind biologisch, regional und fair gehandelt. Eine gesunde Lebensweise umfasst für Sie?

Putzgruber: Da spielt viel mit. Es ist Verantwortung dabei. Wenn ich Bioqualität esse, tue ich meinem Körper etwas Gutes, weil nicht einfach irgendwelche Zusatzstoffe dabei sind. Das Bewusstsein rund um ein Produkt und den Einkauf zählt aber genauso dazu. Man sollte Lebensmittel nicht einfach achtlos wegschmeißen, daher bekommt man bei uns beispielsweise Zitronen einzeln. Auch das Einkaufserlebnis ist bei uns persönlicher, Kunden können die Mitarbeiter alles rund um unsere Produkte fragen.

Was erwartet einem bei der Xunden-Runde?

Putzgruber: Wir hatten schon einige Vortragende zu verschiedensten Themen bei uns zu Gast, haben auch schon Kochkurse gemacht. Jetzt möchte ich eine eigene Community über unseren Laden aufbauen, auch über die Homepage. Unsere Kunden über Veranstaltungen und verschiedenste Angebote in der Region informieren.

Ihr habt ein eigenes Kochbuch zusammengestellt. Was findet man darin?

Putzgruber: Viele sind zu uns in das Geschäft gekommen und haben dann überlegt, was sie zum Beispiel mit Couscous eigentlich kochen sollen. Und so entstand die Idee, Rezepte zusammenzustellen, mit Produkten, die bei uns erhältlich sind. Aber auch normale Rezepte finden sich im Kochbuch.

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