Gemeinsam aktiv auf der Alm
Alpenverein und Naturfreunde arbeiteten im Rax- und Schneeberggebiet, um Wege und Steige instand zu setzen.
18 Freiwillige arbeiteten fünf Tage ehrenamtlich im Rax- und Schneeberggebiet, um dort sanierungsbedürftige Wege instand zu setzen, die Markierungen zu kontrollieren und gegebenenfalls zu erneuern. Die Rax und der Schneeberg, nur getrennt durch das wildromantische Höllental, bilden im Osten das erste Hochgebirge der Alpen und sind das Naherholungsgebiet für viele Bergsportbegeisterte aus Wien, Niederösterreich und der Steiermark. Unterstützt wird diese gemeinsame Aktion von Alpenverein und Naturfreunden von der MA 49 – Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien.
Forstdirektor Andreas Januskovecz zeigt sich begeistert von der tollen Zusammenarbeit der alpinen Vereine. „Die MA 49 sichert mit der Bewirtschaftung der Quellenschutzgebiete im Rax-, Schneeberg- und Hochschwabgebiet das kostbare Trinkwasser für die Stadt Wien. Daher ist es sehr wichtig für uns, dass die Wanderwege in einwandfreiem Zustand sind, um so 'Abkürzungen' zu vermeiden. Wir sind sehr daran interessiert, dass in Quellenschutzgebieten markierte Wanderwege nicht verlassen werden. Erholung und Quellenschutz sind vereinbar, vorausgesetzt, es werden einige Grundsätze ernst genommen und eingehalten, um Verunreinigungen abseits der markierten Wege zu minimieren."
40.000km Wege
Günter Abraham, Bundesgeschäftsführer der Naturfreunde Österreich, betont die Wichtigkeit der alpinen Vereine, die Wegebetreuung im Wanderland Österreich betreffend. „Der Alpenverein und die Naturfreunde betreuen rund 40.000 km Wanderwege. Diese gut betreuten und markierten Wege sind eine tragende Säule des Sommertourismus in Österreich. Gut erhaltene und markierte Wege erhöhen die Sicherheit der Erholungssuchenden und verringern die Zahl von Such- und Bergungseinsätzen.“ Der Alpenverein führt seit 1986 mit großem Erfolg Umweltbaustellen mit Jugendlichen und seit 2001 Bergwaldprojekte durch. „Da es immer mehr Menschen in die Berge zieht, bedarf es auch entsprechender Initiativen, um die Besucherströme zu lenken. Das ist eine sehr große Verantwortung, welche die alpinen Vereine hier wahrnehmen“, betont Liliana Dagostin, Leiterin der Abteilung Raumplanung und Naturschutz im Alpenverein.
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