Urlaubsregion Murau-Murtal
Zum Abschluss gab es einen Paukenschlag

- Bei der Urlaubsregion gab es zahlreiche Ehrungen.
- Foto: Blinzer
- hochgeladen von Stefan Verderber
Die Urlaubsregion geht in der Tourismusreform auf - Karl Schmidhofer legte seine Funktion zurück.
MURAU/MURTAL. Es wäre nicht Karl Schmidhofer, hätte er sich nicht mit einer Überraschung verabschiedet. Bei der letzten offiziellen Vollversammlung der Urlaubsregion Murau-Murtal standen die Zeichen auf Abschied. Schmidhofer soll am Samstag zum neuen ÖSV-Präsidenten gewählt werden, die Urlaubsregion wird in dieser Form nicht weiter existieren. Ab Oktober wird sie von den beiden Tourismusregionen Murau und Murtal abgelöst.
Historisch
Für die historische Zusammenkunft wurde also ein geschichtsträchtiger Ort gewählt. Im Gasthof "Moar im Dorf" in Schönberg-Lachtal ist Schmidhofer einerseits aufgewachsen, andererseits wurde er dort vor 13 Jahren zum Vorsitzenden der Urlaubsregion bestimmt. "Das ist natürlich ein Heimspiel", freute sich Schmidhofer.
Bilanz
Die Bilanz seiner Amtszeit fiel positiv aus: "2008 sah es finanziell nicht so rosig aus - jetzt stehen wir gut da", sagte Finanzreferent Heinz Mitteregger. Damals gab es einen Schuldenstand von 126.000 Euro, heute steht ein Plus vor den 67.000 Euro in der Kassa. Noch beeindruckender ist die Entwicklung der Nächtigungen: Von knapp einer Million gab es kontinuierliche Steigerungen bis hin zu 1,7 Millionen Nächtigungen im Jahr 2019. Der Erfolgslauf wurde nur durch die Pandemie gestoppt. Auf die 1,4 Millionen Nächtigungen im Vorjahr ist man bei der Urlaubsregion dennoch "besonders stolz. Wir haben das richtige Angebot gehabt", sagt Geschäftsführerin Petra Moscher, die sich derzeit bereits intensiv mit der Tourismusreform beschäftigt.
Funktion übergeben
"Dafür ist es höchst an der Zeit, die neue Struktur ist zukunftsfähig", sagt Schmidhofer, der sich nach zahlreichen Ehrungen mit einem Paukenschlag verabschiedete. Er zog sich vorzeitig aus der Funktion des Vorsitzenden zurück und übergab an seinen bisherigen Stellvertreter Michael Ranzmaier-Hausleitner, der die Geschicke der Urlaubsregion jetzt bis Ende September leiten wird. Nach einer letzten Auflösungssitzung wird diese dann endgültig Geschichte sein. Schmidhofer wird zu diesem Zeitpunkt bereits Präsident von 300 Mitarbeitern und 400 Athleten im Österreichischen Skiverband sein.



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.