A kräftige Kost
Im Winter, bei den Bergbauern, waren die
„Haiziacher“ sehr gefragt. Als es noch keine
Traktoren gab, konnte das Heu von den
Bergwiesen im Herbst nicht ins Tal gebracht
werden. Deshalb wurde es oben in einem Stadl
eingebracht. Im Winter dann, wenn der Schnee
alles bedeckte, wurde es mit einem speziellen
Heuschlitten zu den Höfen gebracht.
Dies war nicht ungefährlich und erforderte kräftige Männer.
Die Bäuerin musste deshalb auch eine kräftige Kost auf den Tisch bringen:
Speckknödel, Kraut und Schweinernes. Danach noch Krapfen oder Küchel.
Als einmal eine Bäuerin die Knödel auf den Tisch stellte, sagte sie:
„Waunns vielleicht a poormol za an Hoar kemmts in de Knödl drein,
nocha brauchts eich net grausn, wal des is net va mia, des is van
schwoazn Kotar, der ollawal, waun i bam Speckaufschnein bin, aufn
Fleischbrettl aufihuckn muaß.“
(nach Anna Lanthaler)
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