Coronavirus
Bislang wenige Fälle im Murtal

Die BH Murtal hat eine "klare Vorgehensweise". | Foto: Verderber
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Vier Fälle im Bezirk Murtal bestätigt, im Bezirk Murau gibt es lediglich Verdachtsfälle. Diese sollten keinesfalls Arztpraxen oder Ambulanzen aufsuchen.

MURAU/MURTAL. Am Montag hat sich die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in der Steiermark von 10 auf 17 erhöht, wie die Landessanitätsdirektion bestätigte. Fünf der positiv getesteten Personen waren zuletzt gemeinsam auf Schiurlaub in Südtirol. Dabei handelt es sich um drei Frauen und zwei Männer im Alter zwischen 56 und 61 Jahren - eine davon aus dem Bezirk Murtal, vier aus Leoben.

Maßnahmen eingeleitet

Die betroffenen Personen sind demnach in Heimisolierung. "Alle notwendigen Maßnahmen wurden umgehend eingeleitet", heißt es von der Landessanitätsdirektion. Bereits am Freitag wurde eine 60-jährige Frau aus Knittelfeld positiv auf das Virus getestet. Sie wurde stationär im Krankenhaus aufgenommen. Zudem hat sich der Corona-Verdacht bei einem 80-jährigen Murtaler am Sonntag bestätigt - auch er ist in häuslicher Quarantäne.

Update

Am Dienstagabend wurde eine weitere Covid-19-Infektion von der Landessanitätsdirektion bestätigt: Betroffen ist ein 73-jähriger Mann aus dem Bezirk Murtal. "Die notwendigen Maßnahmen wurden eingeleitet", heißt es. Für Mittwoch wurde außerdem eine Sondersitzung der Landesregierung zur aktuellen Entwicklung einberufen. Gleichzeitig wurde auch bestätigt, dass die Gemeinderatswahlen planmäßig am 22. März stattfinden werden.

Klare Vorgehensweise

In der Bezirkshauptmannschaft Murtal zeigt man sich gerüstet: "Wir haben eine klare Vorgehensweise, die vom Ministerium vorgegeben ist", sagt Bezirkshauptmann-Stellvertreter Peter Plöbst. "Erst gibt es eine Abklärung der Kontaktpersonen, dann werden weitere Maßnahmen getroffen." Diese reichen dann bishin zu einem Absonderungsbescheid, also einer häuslichen Quarantäne.

Nur Verdachtsfälle

Noch keinen bestätigten Corona-Fall gibt es bis dato im Bezirk Murau. Laut Bezirkshauptmann Florian Waldner gibt es lediglich sechs Verdachtsfälle, die derzeit noch geprüft werden. Waldner appelliert: "Falls jemand aus einer Gefahrenzone zurückkehrt, bitte auf keinen Fall eine Artzpraxis oder eine Ambulanz aufsuchen!"

Mobile Abklärung

Falls jemand die Symptome der Krankheit aufweist, solle er zuerst das Gesundheitstelefon 1450 kontaktieren und dann weitere Anweisungen befolgen. Seit vergangener Woche kommen bei Verdachtsfällen steiermarkweit mobile Teams des Roten Kreuzes zum Einsatz, um einen Rachenabstrich direkt beim Patienten zuhause vorzunehmen. "Wir tragen so dazu bei, dass die Abklärung der Verdachtsfälle möglichst einfach und unkompliziert passiert", sagt Landesrettungskommandant Peter Hansak.

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