Einsatzkräfte in Spielberg
"Da war quer durch die Bank alles dabei"

- LH Mario Kunasek und Vize Manuela Khom bei der Feuerwehr-Einsatzleitung.
- Foto: FF/Zeiler
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93 Einsätze und ein kurioses Manöver verzeichnete die Feuerwehr am Formel 1-Wochenende, 650 Versorgungen das Rote Kreuz und einige Delikte die Polizei. Einsatzkräfte zeigen sich mit Bilanz zufrieden.
SPIELBERG. Da mussten die Profis eingreifen: Die Werbebrücke am Weg zur Schönberggeraden musste am Sonntag zu Mittag am Red Bull Ring dran glauben, als ein Abschleppwagen offenbar seinen Kran nicht ordnungsgemäß eingezogen hatte. Die Sicherheitsstaffel und die Feuerwehren Spielberg und Apfelberg konnten die tonnenschwere Konstruktion nahezu in Rekordzeit entfernen. Lediglich die Legends Parade musste im Anschluss etwas nach hinten verschoben werden ...
93 Einsätze
Insgesamt verzeichneten die rund 200 Helfer der Feuerwehren am gesamten Wochenende 93 Einsätze. Dazu zählten unerlaubte Lagerfeuer, kleinere Brände, Verkehrsunfälle und technische Hilfeleistungen. Einsatzleiter Erwin Grangl zeigte sich mit dieser Bilanz angesichts der hohen Besucherzahl "äußerst zufrieden".

- Die zerstörte Werbebrücke wurde entfernt.
- Foto: FF/Zeiler
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60 Abtransporte
Einige Einsätze aufgrund der Hitze verzeichnete das Rote Kreuz: "Da war quer durch die Bank alles dabei", erzählt Einsatzleiter Bernd Peer. Insgesamt stehen am Sonntagabend 824 Versorgungen, 370 Transporte innerhalb des Geländes und 65 Abtransporte in umliegende Krankenhäuser in der Bilanz. "Für diese Fan-Anzahl nicht schlimm", sagt Peer. Auch die Hitzetipps des Roten Kreuzes werden demnach immer besser befolgt.
Exzesse im Griff
Lärmerregung, illegaler Einsatz von Pyrotechnik oder die Missachtung des Drohnenflugverbots stehen bei der Polizei ganz oben am Zettel der Delikte. Dazu gab es vereinzelte Körperverletzungen, Sachbeschädigungen und Diebstähle. "In Relation zur anwesenden Menschenmenge gestaltete sich der Einsatzverlauf jedoch weitgehend ruhig", heißt es seitens der Landespolizeidirektion. Partyexzesse auf den Campingplätzen konnten durch mehrere Maßnahmen reduziert werden, auch das Verkehrsleitsystem hat sich bei An- und Abreise bewährt.
"Wir freuen uns über eine der sichersten Sport-Großveranstaltungen der Welt."
Nina Pölzl, Bezirkshauptfrau

- Bezirkspolizeikommandant Andreas Tafeit, Bezirkshauptfrau Nina Pölzl, LH Mario Kunasek und Manuela Khom.
- Foto: Ripu
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Viel Lob
"Basis für dieses großartige Motorsport-Fest ist die Sicherheit aller Beteiligten - mit umsichtiger Planung und vorbildlichem Einsatz wird seitens der Verantwortlichen Großartiges geleistet", lobte Landeshauptmann Mario Kunasek Einsatzkräfte und Behörde. "Rund um den Red Bull Ring zeigt sich einmal mehr, wie hervorragend die Abläufe funktionieren", ergänzte Stellvertreterin Manuela Khom.
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