Die Behörde zieht Bilanz

- Die Airpower brachte viele Zuseher und viel Arbeit. Foto: Red Bull
- hochgeladen von Stefan Verderber
Bezirkshauptmannschaft Murtal: Von der Airpower bis zu Waffenpässen.
MURTAL. Vor fünf Jahren wurden die ehemaligen Bezirkshauptmannschaften Judenburg und Knittelfeld fusioniert. Der steirische Pilotversuch hat sich mittlerweile zum Vorzeigeprojekt entwickelt. Für Bezirkshauptfrau Ulrike Buchacher und ihre Referatsleiter Grund für eine Bilanz. „Der Mensch steht bei uns immer im Mittelpunkt“, sagt sie.
Mehr Waffenbesitzer
Das kann man auch anhand der Zahlen zum Vorjahr ablesen. Erste Anlaufstelle für die Murtaler ist die Bürgerservicestelle. Dort wurden im Vorjahr über 7.000 Reisepässe ausgestellt, 4.200 Führerscheine ausgegeben, aber auch drei gleichgeschlechtliche Partnerschaften geschlossen. „Diese Zahl ist eher rückläufig“, erfährt man von Brigitte Schneider. Ganz und gar nicht gesunken sind dagegen die Anträge für Waffenbesitzer. „Gemäß dem österreichweiten Trend gibt es seit 2014 rasante Steigerungen“, berichtet Ulrich Haselmann, Referatsleiter für Sicherheit, Verkehr und Strafen. Als solcher musste er im Vorjahr auch 307 Führerscheine einkassieren und über 18.700 Anonymverfügungen aussenden.
Bewährte Projekttage
Im Gewerbe- und Anlagenreferat ist man unterdessen mit Genehmigungen von Betriebs-anlagen beschäftigt. „Unser Bezirk ist industriell geprägt, deshalb gibt es eine hohe Anzahl an Verfahren“, erzählt Bezirkshauptmann-Stellvertreter Peter Plöbst. So zählt man jeden Tag zwischen drei und vier Neuanmeldungen. Um die Verfahren zu optimieren, bieten die Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft Projektsprechtage für Unternehmer, um offene Fragen vorab zu klären. „Diese haben sich bewährt“, sagt Plöbst.
Großveranstaltungen
Insgesamt sind an den beiden Standorten in Judenburg und Knittelfeld über 120 Mitarbeiter beschäftigt. Auf Trab gehalten werden diese unter anderem auch, wenn Großveranstaltungen im Bezirk anstehen. Im Vorjahr war das mit Formel 1, Airpower, MotoGP und Co. sechs Mal der Fall. Dazu kommen rund 250 „normale“ Veranstaltungen. Allein für diesen Bereich wurden mehr als 2.400 Arbeitsstunden aufgewandt. Die Palette reicht vom Verkehrskonzept bis hin zum Führungsstab, der bei eventuellen Krisenfällen sofort handlungsfähig ist. Für solche Fälle gibt es auch sonst eine Rufbereitschaft rund um die Uhr. Der Mensch steht eben im Mittelpunkt.
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