"Benachteiligung"
Ehemaliger Bezirk fordert eigenes Testzentrum

Im Haus der Vereine könnte getestet werden. | Foto: Neves
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Knittelfelder Gemeinden fordern vom Land eine Erweiterung des Test-Angebotes.

KNITTELFELD. Es ist freundlich im Ton, aber bestimmt in der Sache. Alle Bürgermeister des ehemaligen Bezirkes Knittelfeld haben ein Schreiben an Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) verfasst, in dem sie um die Einrichtung einer öffentlichen Teststation im ehemaligen Bezirk Knittelfeld bitten.

Wenig Termine

Der Hintergrund: Im Bezirk Murtal gibt es nur in der Bezirksstadt Judenburg ein Testzentrum. "Das Angebot der Apothekentests ist zwar sehr gut, allerdings reichen die vorhandenen Termine bei Weitem nicht aus ...", heißt es im Brief, der der WOCHE Murtal vorliegt. "Wir sind der einzige ehemalige Bezirk der Steiermark, in dem es kein Testzentrum gibt", sagt Knittelfelds Bürgermeister Harald Bergmann (SPÖ). Auch ehemalige Bezirke wie Radkersburg oder Mürzzuschlag haben so ein Angebot.

Benachteiligung

Vor allem für Bewohner von Landgemeinden wie Gaal oder Seckau sei der Weg nach Judenburg weit und zeitintensiv. "Das ist leider eine klare Benachteiligung des ländlichen Raumes", sagt Bürgermeister Friedrich Fledl (ÖVP, Gaal). "Das Angebot der Apotheken in Knittelfeld ist toll, aber für spontane Testungen nicht geeignet. Ich hätte zuletzt selbst spontan einen gebraucht - das hat nicht geklappt."

Lösung

In Knittelfeld hat man bereits Lösungsvorschläge parat: Ein Testzentrum im Kulturhaus oder im Haus der Vereine könne binnen weniger Tage eingerichtet werden. "Darauf sind wir natürlich vorbereitet", bestätigt Harald Bergmann. Und Friedrich Fledl ergänzt: "Ich bin der Stadt für diesen Vorstoß sehr dankbar. Wenn das möglich wäre, würden sich sicher viele öfters testen lassen und so kann man wieder mehr asymptomatisch Erkrankte herausfiltern."

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