Ein "Sehr gut" für die Einsatzkräfte
Innenministerium stellt der Polizei für Formel 1-Einsatz gutes Zeugnis aus.
Ja, auch Polizeibeamte bekommen ein Zeugnis. Etwa nach dem Großeinsatz bei der Formel 1 im Vorjahr. Dafür haben die Einsatzkräfte vom Innenministerium ein ausdrückliches „Sehr gut“ erhalten. „Ein ruhiger, strukturierter Einsatz“, steht in der Bewertung, garniert mit viel Lob für Einsatzleiter Günther Perger und sein Team.
Auf alles vorbereitet
Wie wichtig die ständige Begleitung durch die Einsatzkräfte ist, zeigte sich auch angesichts der Amokfahrt am Samstag in Graz. „Wir müssen immer auf alles vorbereitet sein“, erklärt Perger. Auch wenn die Szenarien eher unwahrscheinlich sind, ist man im Falle des Falles für Bombendrohungen, Evakuierungen oder gar Terroranschläge gerüstet. Am Wochenende waren rund 400 Polizisten und Spezialkräfte rund um den Ring im Einsatz. Darunter Beamte aus Tschechien, Ungarn und Kroatien, die sich von den Beamten im Murtal einiges abschauen können.
Herausforderung
Das alles erfordert eine penible Vorbereitung. Perger: „Das ist sicher einer der größten Einsätze in ganz Österreich. Die Vorbereitungen haben schon vor neun Monaten begonnen. Und gleichzeitig arbeiten wir auch schon an DTM und Airrace.“ Ein unglaubliches Pensum, das die Polizisten absolvieren müssen. Im nächsten Jahr kommt mit dem MotoGP eine weitere Großveranstaltung dazu. „Es ist auch eine logistische Herausforderung“, bestätigt Günther Perger. Die Einsätze ansich seien schon sehr fordernd, Konzentration und Flexibilität sind immer gefragt. Aber auch Vor- und Nachbereitung sind intensiv und anspruchsvoll: „Da passiert viel Arbeit im Hintergrund, die man nicht sieht.“ Einsätze werden evaluiert, protokolliert und analysiert. Nicht zuletzt müssen die Urlaube eingeteilt werden - keine leichte Aufgabe, wenn der ganze Sommer mit Events gespickt ist. Am Formel 1-Wochenende ist beispielsweise von 40 Beamten der Inspektion Knittelfeld genau einer auf Urlaub.
Ein gutes Signal
Insgesamt attestiert Perger allen Mitarbeitern des gesamten Bezirkes eine hervorragende Leistung: „Wir wollen immer alles im Dialog begleiten und schaffen das auch sehr gut.“ Sowohl in der Einsatzzentrale am Fliegerhorst Hinterstoisser als auch in der Expositur am Ring sitzen viele Hauptverantwortliche aus dem Murtal. Gleichzeitig muss die Sicherheit für den gesamten Bezirk gewährleistet sein.
"Sehr sicher"
Mit einer umfassenden Leistungsbreite inklusive Helikopter und Wärmebildkamera konnten so im Vorjahr Erfolge gefeiert werden. Es gab 32 Delikte bei über 200.000 Besuchern. „Das zeigt, dass die Veranstaltungen im Bezirk Murtal sehr sicher sind - und das ist ein gutes Signal an die Fans“, freut sich Perger.
Eine ähnliche Bilanz gibt es auch heuer: Bis auf einige Anzeigen wegen Diebstählen und Raufereien musste die Polizei nicht eingreifen. Das bedeutet wohl abermals ein „Sehr gut“.
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