KOMMENTAR
Einmal mehr unser Bundesheer
Unser Bundesheer stellt in diesen Tagen einmal mehr seine Einsatzbereitschaft im zivilen Dienst unter Beweis. Gut, dass wir es haben, wenn wir es brauchen, unser Heer. Unsere Soldatinnen und Soldaten leisten in diesen Tagen an der Corona-Front hervorragenden Dienst an der Allgemeinheit. Deshalb an dieser Stelle ein großes Dankeschön! Die unter dem Kommando des Heeres stehende Corona-Teststraße im Judenburger Veranstaltungszentrum funktioniert wirklich ausgezeichnet, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann. Am Montag dieser Woche wurden die dort tätigen Soldatinnen und Soldaten vom TÜPL Seetaler Alpe von Heereskräften der Garnison Zeltweg abgelöst. Das Heer zeigt sich bei seinem zivilen Assistenzeinsatz auch in der Pandemie gut organisiert und leistungsstark. Umso trauriger steht es nach wie vor um die Finanzen unseres Bundesheeres, das seine Aufgaben im Sinne einer effizienten Landesverteidigung im Anlassfall unter dem gegebenen Finanzrahmen nicht wirklich oder nur sehr eingeschränkt bewältigen könnte. Im Ernstfall, vor dem wir hoffentlich verschont bleiben, würden die Defizite bei der Bewaffnung und der technischen Ausrüstung auf dramatische Art und Weise sichtbar werden. Im Verhältnis zum BIP reden wir beim Heeresbudget nach wie vor von Peanuts, auch wenn aktuell eine bescheidene Erhöhung der Finanzmittel zur Beschaffung der notwendigsten Notwendigkeiten zu verzeichnen ist. Unser Bundesheer hätte sich meiner Meinung nach auch außerhalb von Krisenzeiten viel mehr Wertschätzung und vor allem mehr finanzielle Mittel verdient.
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