Hohentauern
Frau wurde ermordet, Verdächtiger baute einen Unfall

Der Vorfall ereignete sich in Hohentauern. | Foto: Regionalmedien
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Eine Frau wurde in der Gemeinde Hohentauern im Bezirk Murtal tot aufgefunden. Die Polizei geht mittlerweile von einem Gewaltverbrechen aus.

HOHENTAUERN. Ein grausiger Verdacht hat sich in Hohentauern bestätigt. Am Donnerstag wurde dort eine Frau tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Die Polizei konnte vorerst ein Gewaltdelikt nicht ausschließen, deshalb übernahm das Landeskriminalamt die Ermittlungen. Dieses bestätigte daraufhin, dass die Frau ermordet wurde. Tatverdächtig ist ihr Ex-Lebensgefährte.

Verdächtiger baute Unfall

Beamte der Polizeiinspektion Rottenmann mussten am frühen Morgen zu einem Verkehrsunfall ausrücken. Ein Mann war dort in seinem Auto eingeklemmt. Wie sich erst später herausstellte, handelte es sich dabei um den Tatverdächtigen. Dieser wurde von den Einsatzkräften mit schweren Verletzungen aus seinem Wrack befreit und mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht.

Tot aufgefunden

Aufgrund der Spurenlage an der Unfallstelle ging die Polizei dabei schnell von einem Selbstmordversuch aus. Deshalb wurde die Identität des Mannes festgestellt, um Angehörige zu verständigen. Bei der Zulassungsbesitzerin handelte es sich um die Mutter der Ermordeten. Die Eltern begaben sich darauf zur Wohnung ihrer Tochter und fanden sie dort gegen Mittag tot auf der Couch liegend vor.

Umfangreiche Ermittlungen

Die Polizeibeamten verständigten daraufhin die Ermittler des Landeskriminalamtes, die gemeinsam mit der Tatortgruppe und einer Gerichtsmedizinerin den Tatort untersuchten. "Dabei konnte als Todesursache ein gewaltsamer Tod durch Ersticken festgestellt werden", heißt es im Polizeibericht.
Die Ermittler gehen nun davon aus, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Tod der Frau und dem Verkehrsunfall gibt. Das Paar habe sich demnach offensichtlich kurz zuvor getrennt. Der Mann befindet sich auf der Intensivstation und konnte bislang noch nicht vernommen werden. Die Ermittlungen dauern noch an.

Hier gibt es Hilfe. | Foto: Regionalmedien

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