KOMMENTAR
Mehr Freizeit in die Zukunft investieren

Freizeit for Future statt Fridays for Future. Das wäre meiner Meinung nach glaubwürdiger, als das freitägige Schuleschwänzen mit dem nicht immer freiwilligen Segen von Lehrern, Eltern und Politikern. Das neue Coronavirus hat diesem Treiben zwischenzeitig den Garaus gemacht. So begrüßenswert die weltweit Aufsehen erregende Initiative von Greta Thunberg anfangs auch war und so erfreulich die damit einhergegangene Sensibilisierung für dieses Thema – nicht nur bei der Jugend – auch ist: Sich nach dem Protest auf der Straße wieder stundenlang ins Internet zu hängen, den ganzen Tag zu telefonieren und in sogenannten sozialen Netzwerken zu chatten, führt am eigentlichen Sinn der Sache vorbei. Warum? Weil jährlich allein durch die Internetnutzung Hunderte Millionen Tonnen CO2 produziert werden. Wissenschaftliche Studien belegen den enormen CO2-Ausstoß der Serverfarmen von Internet-Anbietern. Der ökologische Fußabdruck des Internets hinkt also gewaltig. Bei den Demonstrationen gegen den Klimawandel ist das sicher kein Thema, weshalb ich es hier nicht unerwähnt lassen möchte. Wenn wir also weiter Wert auf unseren Wohlstand sowie auf Fortschritt legen und auch in Zukunft gerne digital unterwegs sein oder Urlaubsreisen unternehmen wollen, müssen wir auch die negative Seite der Medaille beleuchten, sonst sind Proteste dieser Art nichts weiter als scheinheilig. Abseits der Corona-Pandemie gibt es noch viele weitere Probleme, die uns sowohl im Berufsleben als auch im Privatleben und in unserem Freizeitverhalten gewaltig fordern werden, zu lösen.

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