MSC Spielberg hat sich aufgelöst

SPIELBERG. „Für die Mitglieder ist das natürlich sehr bitter“. Das sagte Obmann Jürgen Büsel kurz vor der Auflösung des MSC Spielberg, die bei der außerordentlichen Generalversammlung Ende November beschlossen wurde.
Mit 240 Mitgliedern war der MSC Spielberg bis dato der größte derartige Verein Österreichs. Seine Helfer hatten bei Formel 1, DTM und Co. die Hände im Spiel - auf und abseits der Rennstrecke.

Keine Millionenstrafe

Kurz vor dem heurigen Formel 1-Grand Prix wurde dem MSC vom Finanzamt aber die Gemeinnützigkeit aberkannt, deshalb kam es jetzt auch zur freiwilligen Auflösung. „Zur medial kolportierten Millionenstrafe kam es nicht, da die Vereins- und Buchführung von den Ämtern als makellos angesehen wurde“, heißt es in einem knappen Statement dazu. „Unterm Strich ist davon nichts übrig geblieben“, heißt es. Das Ruder konnte trotzdem nicht mehr herumgerissen, die Gemeinnützigkeit nicht wiedererlangt werden. Damit war auch die Handlungsfähigkeit nicht mehr gegeben.

Kulturgut

Ex-Obmann Jürgen Büsel betonte stets: „Wir haben nichts falsch gemacht. Da geht es um ein Kulturgut - niemand will sich dadurch bereichern.“
Wer nun künftig die Aufgaben des Motorsportclubs am Red Bull Ring übernehmen wird, steht derzeit noch nicht fest. Laut den ehemaligen Vereinsverantwortlichen sei es jedenfalls äußerst schwierig, etwas auf die Beine zu stellen, das auch Freiwillige machen können. Das neue Vereinsgesetz habe das fast unmöglich gemacht.

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