Nie mehr Kummer in dieser Kurve

Die Kummerkurve auf der B78 bei Obdach. Foto: KK
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  • hochgeladen von Stefan Verderber

Die ganze Region ist eine riesige Baustelle - und das im wahrsten Sinne des Wortes. Autofahrer haben es dieser Tage nicht leicht, dürfen sich aber trotzdem nicht beschweren. Schließlich sorgen die Baumaßnahmen im Anschluss wieder für freie Fahrt.
Seit vergangener Woche wird auf der S 36, der Murtal-Schnellstraße, zwischen Zeltweg Ost und Zeltweg West der Spaten geschwungen. Auf dem rund sechs Kilometer langen Abschnitt werden die Fahrbahn, acht Brücken und der Unterbau saniert. Die Generalinstandsetzung kostet rund 4,5 Millionen Euro und soll bis November abgeschlossen sein. Bis dahin bleibt die Abfahrt Zeltweg Ost gesperrt, der Verkehr wird auf einer Richtungsfahrbahn geführt. Die Abfahrt Zeltweg West bleibt offen, dort sind mittlerweile auch die Sanierung des Kreisverkehrs und des anschließenden Abschnitts der B 78, der Obdacher Bundesstraße, abgeschlossen.

Gefahrenstelle entschärft

Dafür wird auf der B 78 anderweitig weitergebaut. Im Vorjahr wurde der Abschnitt „Pabst - Greimel“ mit der berüchtigten Kummerkurve in Angriff genommen, seit Montag wird jetzt der zweite Abschnitt bei der Kläranlage verbaut. Bis voraussichtlich Anfang Dezember werden dort 2,2 Kilometer saniert, die Kosten dafür betragen knapp zwei Millionen Euro. Damit wird auch dem Wunsch der Bürgermeister des Obdacherlandes Rechnung getragen. Der Abschnitt vor und nach der gefährlichen Kummerkurve wird komplett entschärft. Während der Bauzeit kommt es zu halbseitigen Sperren.
Warum die Bauarbeiten allerdings relativ spät im Sommer beginnen? Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann (FPÖ) weiß die Antwort: „Das hängt mit dem Sonderbudget zusammen, das wir dafür bekommen haben. Wir wollen das so rasch wie möglich verbauen und trotzdem nicht in den Spätherbst reinkommen.“
Gute Nachrichten gibt es auch für St. Wolfgang: Dort wurde im Frühjahr mit der Sanierung der St. Wolfgangerstraße begonnen, mit der Pleite der Alpine kam dann der Baustopp. „Die Arbeiten werden in den nächsten Tagen fortgeführt und sollen ebenfalls noch heuer beendet werden“, sagt Kurzmann.
Weitere Projekte werden außerdem derzeit im Bezirk Murau durchgeführt: Im Hinblick auf die Doppel-WM am Kreischberg gibt es nicht weniger als fünf Maßnahmen, die teils heuer und teils im nächsten Jahr realisiert werden.
Bereits auf Schiene ist die Sanierung von drei Brücken im Bezirk: Bis Anfang November werden auf der B 96, der Murtalstraße, die Stöcklbauern-, Ratschfelder- und die Erlbrücke für rund eine Million Euro auf Vordermann gebracht. „Bei allen drei Brücken werden unter anderem Brückenentwässerung, Abdichtung, Randbalken, Leitschienen und Fahrbahn erneuert“, sagt Projektleiter Gerhard Hartmann. Es wird jeweils ein Fahrstreifen gesperrt.
„Die vielen Maßnahmen zeigen, dass das Murtal in Graz sehr wohl gehört wird“, sagt der Verkehrslandesrat zu den Projekten. Infrastruktur und Beschäftigung gehen damit einher.

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