Der „Sir“ gab mit Peter Schneider ein Blueskonzert
Oliver Mally: „JuThe für mich magischer Ort!“
Prinzipalin Ilse Flor rief zum jährlichen Blues-Abend mit Sir Oliver Mally. Sie erntete am 9. Oktober damit im JuThe, dem Judenburger Theater in der Mauer, 3-G-Regel-konform, volles Haus. Der „Sir“ dankte es den begeistert mitgehenden Besuchern einmal mehr mit Topform, mit alten und neuen Songs, auch aus seinem neuen Album „Folk Blues Adventures“. In dem er gemeinsam mit dem kongenialen Münchner Gitarristen und Bandleader Peter Schneider zu hören ist. Den er auch gleich mitgebracht hatte.
„Keine Selbstverständlichkeit!“
Oliver Mally in einem Pausengespräch: „Es ist großartig, dass das durchgezogen wird, dass wir wieder vor einem vollen Haus spielen dürfen. Es ist ein kleiner Club, der war nie grösser. Aber dass sich das in diesen Zeiten füllen lässt, ist keine Selbstverständlichkeit. Man merkt sonst, dass die Leute zaudern und zögern. Es ist angenehm, wohin zu kommen und das so voll vorzufinden!“
Musikalisch sofort „klack“ gemacht
Über den Gitarristen Peter Schneider stellte Mally fest: „Wir kennen uns von Festivals her seit 25 Jahren. Irgendwann haben wir eine Session gespielt!“ Vor Jahren kam Schneider dann in einen Club in Deutschland, in dem „Sir“ Oliver Mally ein Solokonzert gespielt hat. „Das hat ihm mordsmässig gefallen und ich habe zu ihm gesagt, setz dich einfach dazu. Es hat sofort klack gemacht. Wir haben gespielt wie heute.“
Identes Pulsgefühl
Zur beidseitigen virtuosen Instrumentenbeherrschung kommt tiefes wechselseitiges Blues-Verstehen. Mally: „Das kannst du nicht lernen, das kannst du auch nicht erproben. Wir haben ein sehr identes Pulsgefühl für einen Song. Das brauchst du, wenn du so intim musizierst. Dann kann man natürlich noch feilen. Aber wenn das nicht stimmt, hilft das proben nichts und es rumpelt, wird eine holprige Angelegenheit. Mit dem Peter kann ich einfach alles aus dem Sack ziehen und er ist immer dabei, weil er vom Spektrum her so breit aufgestellt ist. Es ist eine Wonne!“
JuThe magischer Platz
Im JuThe fühlt er sich wohl: „Hier zu spielen, ist ein Geschenk. In dieser Blase, in diesem Club herrscht eine Super-Atmosphäre. Es klingt so gut, ich kann mich immer sofort einloggen. Dieser Platz hat für mich eine Magie!“ Und umgekehrt, wie die von diesem Abend begeisterten Bluesfreunde feststellten. -ai-
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